Gespräche laufen

Song Contest in Wien mit neuem Teilnehmerland?

Ausland
13.11.2025 19:27

Der Eurovision Song Contest könnte zum 70-Jahres-Jubiläum im kommenden Frühjahr in Wien womöglich ein neues Land begrüßen. Die Europäische Rundfunkbehörde (EBU) hat am Donnerstag Gespräche mit Vertretern Kanadas bestätigt. Aus Kanada gibt es auch von staatlicher Seite Hinweise auf eine mögliche Teilnahme.

„Uns freut es immer, wenn wir erfahren, dass Sender Teil der größten Live-Musik-Show der Welt werden möchten“, sagte ESC-Direktor Martin Green. „Die kanadischen Gespräche mit CBC/Radio-Canada sind in einem sehr frühen Stadium und wir freuen uns darauf, die Diskussionen mit ihnen fortzusetzen.“ Im Budget der kanadischen Regierung für 2025 und 2026 ist die Rede davon, gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Sender CBC/Radio-Canada „eine Teilnahme am ESC zu erörtern“. Zwei Quellen hatten CBC gesagt, dass Premierminister Mark Carney persönlich daran interessiert sei, dem Land einen Startplatz zu verschaffen.

Kanadas Premier Mark Carney ist offenbar persönlich daran interessiert, seinem Land einen ...
Kanadas Premier Mark Carney ist offenbar persönlich daran interessiert, seinem Land einen Startplatz beim ESC zu verschaffen.(Bild: AFP/JUNG YEON-JE)

Obwohl der seit 1956 ausgerichtete ESC eigentlich als europäischer Musikwettbewerb gilt, nehmen immer wieder auch Länder außerhalb Europas teil – wichtigstes Kriterium dafür war in der Vergangenheit meist die Mitgliedschaft des teilnehmenden Senders im Senderverband EBU. Deshalb liegen Nationen wie Armenien und Israel zwar geografisch nicht in Europa, senden aber trotzdem Songs.

Staaten drohen mit Absagen wegen Israels Teilnahme
1980 hatte EBU-Mitglied Marokko ein einmaliges Gastspiel. Zuletzt war 2015 zum 60. ESC sogar Australien zu den Teilnehmern gestoßen – das Land ist genau wie Kanada aber kein vollwertiges, sondern nur ein assoziiertes Mitglied der EBU.

Während Kanada als neuer Teilnehmer dazustoßen könnte, erwägen andere Länder wiederum einen Boykott, sollte Israel nicht ausgeschlossen werden. Hintergrund der Forderungen ist der Gaza-Krieg.

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