Petition übergeben
Manning für Friedensnobelpreis vorgeschlagen
Momentan habe auch niemand den prestigeträchtigen Preis nötiger als der 25-jährige Obergefreite, "der im Gefängnis sitzt und mit ständigen Rechtsverfolgungen der US-Regierung überzogen wird", so die Unterstützer.
"Wenn man nicht die Wahrheit sagen kann, wird die Verwirklichung des Friedens von einem echten Ziel zum oberflächlichen Lippenbekenntnis", kritisierte der US-Journalist Norman Solomon, einer der Initiatoren der Petition.
Manning drohen rund 90 Jahre Haft
Manning hatte während seiner Stationierung im Irak zwischen November 2009 und Mai 2010 rund 700.000 Geheimdokumente von Militärrechnern heruntergeladen und der Enthüllungsplattform WikiLeaks zugespielt. Ein US-Militärgericht sprach ihn vor zwei Wochen in 19 von 21 Anklagepunkten schuldig (siehe Infobox), nun drohen Manning bis zu 90 Jahre Haft.
Der Empfänger des Friedensnobelpreises wird am 11. Oktober in Oslo bekannt gegeben. Das Nobel-Institut hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach betont, dass derartige Mobilisierungskampagnen keinen Einfluss auf die Entscheidung des Auswahlkomitees hätten.
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