Taucher ertrunken

Mysteriöser Tod im Attersee: Kein Fremdverschulden

Österreich
01.08.2013 17:36
Nach dem rätselhaften Tod eines polnischen Tauchers Ende März im oberösterreichischen Attersee ist nun ein Gutachter zu dem Schluss gekommen, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Alle Luftflaschen des 40-Jährigen waren verschlossen. Aufgrund der Expertise geht die Staatsanwaltschaft Wels nun von einem Unfall aus und stellte daher das Verfahren ein.

Der Taucher war am 23. März im Bereich der Schwarzen Brücke verunglückt. Laut Obduktion starb er durch Ertrinken. Auffällig war jedoch, dass alle Ventile der vier Tauchflaschen verschlossen waren. Die Staatsanwaltschaft gab daher ein Gutachten in Auftrag.

Der Sachverständige kam zu dem Schluss, dass der Pole die Ventile bei einem Notaufstieg selbst zugedreht haben muss. Er dürfte im Tiefenrausch, in den er wegen seines für die Tiefe ungeeigneten Atemgases geriet, überreagiert haben.

Mängel bei Ausrüstung
Laut Expertise wies die Ausrüstung des Tauchers noch weitere Mängel auf: So hatte er zu wenig Tariergas dabei. Außerdem war zu viel Blei an den Flaschen montiert. Für einen Tieftauchgang soll der Mann zu wenig Erfahrung gehabt haben. Anhaltspunkte dafür, dass ein anderer Taucher alle vier Flaschen zugedreht haben könnte, gibt es laut Gutachten nicht.

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