Ein Maturaprojekt könnte in Zukunft Leben retten: Drei Schüler der HTL Braunau (Oberösterreich) entwickelten ein System, das Feuerwehren in großen Gebäuden schneller zum Brandherd lotsen soll. Die Maturanten programmierten und designeten dabei alle Schritte selbst. Bald sollen erste Tests in der Praxis starten.
„Die Idee entstand aus meiner eigenen Erfahrung als Feuerwehrmann. Gerade in unübersichtlichen Gebäuden kann es extrem schwierig sein, den schnellsten Weg zum Brandherd zu finden“, erzählt Konstantin Bandat. Darum hat der 18-Jährige zusammen mit zwei Mitschülern an der HTL Braunau als Maturaprojekt eine Technologie entwickelt, die Einsatzkräfte rascher zum Ort des Feuerausbruchs führen soll – und damit im äußersten Fall auch Leben retten könnte.
Papierpläne digitalisieren
So funktioniert die von den Schülern „Helios“ getaufte Erfindung: Von größeren Gebäuden wie Schulen oder Krankenhäusern gibt es Brandschutzpläne auf Papier. Die Maturanten haben eine Software programmiert, um diese Pläne zu digitalisieren, die anschließend in eine ebenfalls selbst entwickelte App gespielt werden. Diese definiert dann denn schnellsten Weg zum Einsatzort. Und dieser bestmögliche Pfad wird schließlich auf ein von den Schülern designtes Navi geschickt.
Tests starten bald
„Die Feuerwehrler können das Navigationsgerät auf ihrer Ausrüstung tragen, das kann man ganz einfach mit Klettverschluss anbringen“, erklärt Bandat. Schon in den kommenden Wochen soll das System bei der Feuerwehr Braunau testweise zum Einsatz kommen.
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