Großeinsatz in Berlin
Mann flüchtet vor Polizei, ließ Sprengstoff zurück
Ein Mann mit Sprengstoff hat am Mittwoch in Berlin einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Bundespolizisten wollten den Mann gegen 15.30 Uhr am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren, wie die Polizei auf X (vormals Twitter) mitteilte. Dieser sei jedoch geflüchtet und habe eine Tasche zurückgelassen.
In der Tasche sei Sprengstoff gewesen, heißt es. Polizisten brachten den explosiven Fund in eine nahe Parkanlage und sperrten den Bereich am späten Nachmittag weiträumig ab. Am Abend wurde der Fund um 19.50 Uhr von Experten gesprengt. Für Anrainer habe keine Gefahr bestanden. Nach dem Mann wird nach Angaben einer Polizeisprecherin gefahndet.
Polizei prüft auch Terrorverdacht
Die Hintergründe des Vorfalls sind nach Angaben der Polizei noch unklar. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Bisher gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass möglicherweise ein geplanter Terroranschlag vereitelt worden sei. Gleichwohl wurde auch der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz vom Landeskriminalamt hinzugezogen.
Tasche wurde in Park kontrolliert gesprengt
Nach Informationen der „B.Z.“ soll es sich bei dem gefundenen Sprengstoff um eine hochexplosive Substanz gehandelt haben. Diese müsse noch genauer untersucht werden, hieß es dazu von der Polizeisprecherin. Wegen der bestehenden Gefahr sei der Fund danach gesprengt worden.
Laut der Zeitung „B.Z.“ hoben Feuerwehrleute dafür mehrere Löcher aus, um die verdächtigen Substanzen in diesen kontrolliert zu sprengen. Die Detonation sei Hunderte Meter weit zu hören gewesen, schrieb das Blatt.
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