DNA-Tests negativ

Ermittlungen im Fall Julia Kührer nun abgeschlossen

Österreich
20.02.2013 19:28
Das Ermittlungsverfahren im Fall Julia Kührer ist abgeschlossen, wie Friedrich Köhl, Sprecher der Korneuburger Staatsanwaltschaft, am Mittwoch bestätigte. Ausständig war noch eine Untersuchung der in den drei Fahrzeugen des Tatverdächtigen Michael K. gefundenen Haare. "Ergänzende DNA-Analysen aus den Autos waren negativ", sagte Köhl. Heißt: Es fand sich keine DNA von Julia Kührer unter den sichergestellten Haaren.

Der Akt liegt zur Enderledigung mittlerweile bei der zuständigen Staatsanwaltschaft. Eine Anklageschrift soll es vor dem Sommer geben, so Köhl. Neue Spuren hatten Anfang Dezember 2012 dazu geführt, dass der Verdächtige K. in U-Haft genommen worden war, nachdem er bereits 2011 verdächtigt wurde. So wurde etwa eine DNA-Spur von Michael K. auf einer Decke gefunden, in die Julia Kührers Leiche eingewickelt war.

Julia Kührer aus Pulkau im Weinviertel war Ende Juni 2006 spurlos verschwunden, fünf Jahre später wurden ihre sterblichen Überreste gefunden. Das Skelett des Mädchens war in einem Erdkeller auf Michael K.s Grundstück im nahen Dietmannsdorf entdeckt und der Mann daraufhin erstmals festgenommen worden. Aufgrund der damaligen Beweislage wurde er jedoch nach 48 Stunden vom Haftrichter entlassen, zumal damals keine Verbindung zwischen ihm und dem Opfer nachgewiesen werden konnte.

Spekulationen über Drogenrückstände in Leiche
Zuletzt hatte es Spekulationen darüber gegeben, dass man in dem Skelett von Julia Kührer Rückstände der Droge Crystal Meth gefunden hätte. Michael K. sollte laut Zeugen diese Droge an Jugendlichen in Pulkau verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft wollte dies aber nicht bestätigen (Bericht siehe Infobox).

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