Bisher hätten sich 18 geschädigte Anleger bei der Polizei gemeldet, erklärte Markus Plazer, stellvertretender Chef des Landeskriminalamts Kärnten. Der Kriminalpolizist hält es für möglich, dass es noch weitere Opfer des Finanzberaters gibt. Ob der Mann auch in die Betriebratskasse gegriffen hat, sei allerdings noch Gegenstand von Ermittlungen, sagte Plazer. "Es gibt diesbezüglich noch kein konkretes Ergebnis." So sei nicht klar, ob überhaupt Geld fehle.
Nun wird der Verdächtige, der auch Arbeiterkammer- und Gewerkschaftsfunktionär war, einem Haftrichter vorgeführt, sagte Helmut Jamnig, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Nach einem Pflichtverhör werde über die Verhängung einer Untersuchungshaft entschieden.
Mann meldete sich bei der Polizei
Der Verdächtige galt zunächst als untergetaucht (Bericht siehe Infobox). Am Mittwoch meldete sich der Mann von sich aus bei einer Polizeiinspektion im Bezirk Eisenstadt-Umgebung. Er hatte sich im Haus seiner Lebensgefährtin aufgehalten. Daraufhin wurde von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft eine Festnahmeanordnung ausgesprochen. Die Kärntner Polizei fuhr ins Burgenland, nahm den Mann fest und brachte ihn in die Justizanstalt nach Klagenfurt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.