Die beiden Bayern waren bestens ausgerüstet: mit Airbag, Verschüttetensuchgerät und Helm. Warum sie sich in den bis zu 45 Grad steilen und extrem eingeblasenen Osthang begeben haben, ist vielen Experten ein Rätsel.
Gegen 12 Uhr wurde das Duo in rund 2.230 Meter Seehöhe im Aufstieg von einer Lawine erfasst. Der Überlebende schilderte: "Ich wurde herumgeschleudert und am Ende von der Lawine 'ausgespuckt'." Er löste Alarm aus.
Polizeihubschrauber "Libelle" und der Notarzthelikopter "Christophorus 1" flogen mit einem Verschüttetensuchgerät am Tau das Gelände ab, bekamen aber kein Signal. "Menschen dort abzusetzen, wäre lebensgefährlich gewesen", schilderten Einsatzkräfte der "Krone".
"Es herrschte wahnsinnige Lawinengefahr"
Gegen 15.15 Uhr entdeckte Pilot Andreas Berger bei einem weiteren Suchflug "aus reiner Intuition heraus" in einer Steilrinne orange Teile eines Airbags, dann einen Rucksack und letztlich Blutspuren. Nur wenig später konnte der Tourengeher tot geborgen werden – er war etwa 800 Meter mit der Lawine abgefahren, hatte keine Überlebenschance. Sein Begleiter wurde verletzt ins Krankenhaus nach Garmisch in Bayern geflogen.
Es herrschte "wahnsinnige Lawinengefahr", beschrieb der Bergretter den schwierigen Einsatz. Bei der Suchaktion beteiligten sich neben den Hubschraubern und mehreren Bergrettern die Hundestaffel und die Alpinpolizei.
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