Neuer Eroberungszug

Neue China-Marke soll europäischen Markt aufmischen

Motor
10.11.2012 00:29
Die Chinesen starten ihren nächsten Versuch zur Eroberung des europäischen Automarktes. Und diesmal meinen sie es ernst: Die neue Marke Qoros kommt mit europäischer Unterstützung. Auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März 2013) feiert das erste Modell Premiere. Danach soll es Schlag auf Schlag gehen.
(Bild: kmm)

Ihr Debüt gibt die Marke mit einer kompakten Limousine, die mit hochwertiger Verarbeitung und großzügigem Platzangebot überzeugen soll. Als Wettbewerber haben die Chinesen etablierte Kräfte wie den VW Jetta im Visier. Bei gleicher Qualität will man jedoch deutlich preiswerter sein. Auch an der Sicherheit wird nicht gespart, versichert man bei Qoros. So soll ein ähnlicher Reinfall wie bei den ersten europäischen Gehversuchen der China-Marken Brilliance und Landwind verhindert werden, die nach verheerenden Ergebnissen beim EuroNCAP-Crashtest schnell wieder verschwanden.

Nach der Genf-Premiere wird das erste Qoros-Modell im April auf der Shanghai Motor Show gezeigt, um kurz darauf in China und wenige Monate später auch in Europa auf den Markt zu kommen. Der Viertürer wird wohl nicht lange allein bleiben, alle halbe Jahre sollen weitere Modelle und Varianten folgen. Neben konventionell angetriebenen Fahrzeugen sind auch Hybrid- und Elektrofahrzeuge angekündigt.

Als Kunden will man vor allem jüngere Europäer und Chinesen ansprechen. Der typische Käufer soll Mitte 30 und Stadtbewohner sein, hohe Qualitätsansprüche stellen und Wert auf ständige Vernetzung legen. Zum Start soll die jährliche Fahrzeugproduktion bei 150.000 Einheiten liegen, mittelfristig wird mit 450.000 Autos geplant.

Vielversprechend aufgestellt
Hinter Qoros stehen der chinesische Autohersteller Chery und der israelische Mischkonzern Israel Corporation; beide Partner halten 50 Prozent der Anteile. Auch in der Chefetage gibt es bekannte Namen. Designer etwa ist der ehemalige Mini-Stylist Gert-Volker Hildebrand, im Vorstand sitzt der frühere VW-US-Chef Volker Steinwascher. Als wichtigste Zulieferer nennt das Unternehmen Bosch, Continental, Magna Steyr und Microsoft. Entwickelt werden die Fahrzeuge in München, Graz und Shanghai.

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(Bild: kmm)



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