Anti-Teuerungspaket

Budget für Pflege und Soziales wird erhöht

LH-Stv. Anton Lang, LR Doris Kampus, LH Christopher Drexler und LR Karlheinz Kornhäusl (v.l.) 

(Bild: Land Steiermark/Binder)

In der Steiermark wurde von der Landesregierung jüngst ein umfassendes Anti-Inflationspaket um rund 123 Millionen Euro für den Pflege- und Sozialbereich beschlossen. Damit sollen sowohl die Mehrkosten der Gehaltserhöhungen als auch die mit der Inflation verbundenen Teuerungen abgegolten werden. 

Im Kampf gegen die Teuerungen und als Wertschätzung gegenüber der unermüdlichen Arbeit der Mitarbeiter im Pflege- und Sozialbereich erhöht die steirische Landesregierung nun in Form eines Anti-Teuerungspakets das Budget. Fast 70 Millionen Euro mehr werden heuer im Bereich der stationären Pflege zur Verfügung gestellt, im Sozialbereich wird die Teuerung mit zusätzlichen 54 Millionen vom Land Steiermark ausgeglichen. Damit werden auch die Mehrkosten der Gehaltserhöhung abgegolten. 

Umgesetzt wird das Paket im Pflegebereich durch eine Erhöhung der Budgetmittel für Tagsätze der Pflegeheime um 10,56 Prozent. In Summe beträgt der Mehraufwand für das Jahr 2024 allein im Pflegebereich rund 69 Millionen Euro, die zu 60 Prozent vom Land und zu 40 Prozent von den Gemeinden getragen werden. Damit können die steirischen Pflegeheime unter anderem auch die kollektivvertraglichen Gehaltserhöhungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von über neun Prozent abdecken.

54 Millionen Euro mehr für den Sozialbereich
Zehntausende Steirerinnen und Steirer sind auf Leistungen aus dem Sozialbereich angewiesen, rund 15.000 Menschen arbeiten in diesem Bereich. Für diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird nun das Gehalt um rund 10 Prozent erhöht. Sichere und stabile finanzielle Verhältnisse sind in der Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie im Gewaltschutz ein großes Anliegen für die steirische Landesregierung. Insgesamt werden dafür zusätzliche 54 Millionen Euro vom Land Steiermark für den Sozialbereich zur Verfügung gestellt. 

Rund 15.000 Steirer sind im Sozialbereich tätig. 

(Bild: stock.adobe.com - Peter Atkins)

Einigkeit der steirischen Landesregierung 
Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) ist über die Erhöhung des Budgets für Pflege und Soziales äußerst erfreut: „Wir verbessern Schritt für Schritt die Versorgungsqualität für die Steirerinnen und Steirer! Diese gut investierten 123 Millionen Euro kommen unseren steirischen Pflege- und Sozialeinrichtungen zugute und insbesondere deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Tag für Tag hervorragende Arbeit leisten und jenen Mitmenschen helfen, die Hilfe benötigen.“ 

Finanzreferent Landeshauptmann Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) betont: „Mir als Finanzreferent ist es ein großes Anliegen, die Sozial- und Pflegeeinrichtungen und ihre Mitarbeitenden in Zeiten einer immer noch anhaltenden Teuerungswelle entsprechend zu unterstützen.“

„Nach den Erleichterungen für Senioren-Tageszentren und der Aufstockung der Pflege-Ausbildungsplätze ist das ein weiterer wichtiger Schritt“, so Landesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP). Auch Soziallandesrätin Doris Kampus weiß über die Wichtigkeit dieser Erhöhung (SPÖ): „Es freut mich sehr, dass das Land Steiermark auch 2024 zusätzlich Geld in die Hand nimmt, um die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die großartige Leistungen im Sozialbereich erbringen, anzuheben.“