„Es ist Wahnsinn!“

St. Johann bezwingt Bischofshofen im Derby

St. Johann (hier: Ajibade, Djuric, Ellmer v.l.) bezwingt Bischofshofen sensationell mit 2:0!

(Bild: Andreas Tröster)

Außenseiter St. Johann fährt im Derby gegen Bischofshofen extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. 2:0-Heimsieg durch Tore von Sebastian Oberkofler und Aboubacar Cisse. Indes präsentierte Präsident Josef Klingler den Nachfolger von Ernst Lottermoser. Austria Salzburg trifft am Samstag auf die Mannschaft der Stunde.

Wie bitte? Eigentlich war St. Johann im Pongauer Derby gegen Bischofshofen klarer Außenseiter. Doch wie jeder Fußballfan weiß, haben Derbys eigene Gesetze. Mit der Extraportion Motivation bezwangen die Grün-Schwarzen den BSK daheim mit 2:0 durch Tore von Sebastian Oberkofler (25.) und Winterneuzugang Aboubacar Cisse (54.). Nach drei Niederlagen in der Westliga tut dieser Sieg der St. Johanner Seele besonders gut. „Mir geht es sehr gut“, lachte Trainer Ernst Lottermoser erleichtert. Torschütze Oberkofler jubelte inmitten der Feierlichkeiten: „Es ist ein Wahnsinn!“ Matchwinner war Aboubacar Cisse, der sich nach Pass von Djuric durchdribbelte, assistierte und in der zweiten Hälfte selber noch traf.

Neuer Trainer ab Sommer
Indes fand St. Johanns Präsident Josef Klingler einen Nachfolger für Ernst Lottermoser, der bekanntlich im Sommer aufhört. Mit Andreas Scherer wurde man intern fündig, befördert den aktuellen „Co“. „Wir bleiben im Pongau“, freut sich Klingler über die interne Lösung. Die Problemautobahn A10 zwang ihn auch ein wenig dazu: „Mit den Baustellen und den Tunneln war es leider sehr kompliziert.“

Am Samstag (16) steigt ein weiteres Salzburger Derby – die Austria trifft auf Wals-Grünau. Nach drei Siegen zum Start sind die Walser aktuell das Team der Stunde, kommen mit viel Selbstvertrauen nach Maxglan. „Sie sind aggressiv und treten viel kompakter als noch im Herbst auf“, weiß Violett-Trainer Christian Schaider. Trotz der Lorbeeren für den Gegner ist der Bayer von einem Heimsieg überzeugt: „Wir sind Tabellenführer und das wollen wir auch bis zum Saisonende bleiben. Wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, werden wir die Partie gewinnen.“