Schwerwiegende Folgen hat ein Wutausbruch eines Bürgermeisters im Burgenland. Wie berichtet, drohte ein Streit mit seiner Ehefrau im Gasthaus zu eskalieren. In aller Öffentlichkeit hatte er die Hand gegen sie erhoben. Betretungs- und Annäherungsverbot! Jetzt zog der ÖVP-Politiker die Konsequenzen.
Der „Ausraster“ des Bürgermeisters am vergangenen Karsamstag vor Augenzeugen löste nicht nur in seiner Heimatgemeinde, sondern auch in politischen Kreisen Bestürzung und Entsetzen aus. Die Polizei sprach ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen den Ortschef aus. Gleichzeitig wurde – wie es gesetzlich vorgeschrieben ist – auch ein Waffenverbot verhängt.
Unter großem Druck
Vorläufig hat der Kommunalpolitiker 14 Tage lang „Hausverbot“. In absehbarer Zeit muss er sich einer vorgeschriebenen sechsstündigen Gewaltpräventionsberatung unterziehen. Die Volkspartei hatte kurz nach dem Vorfall eine Prüfung der Sachlage angekündigt. Die Untersuchungen sind im Gange.
Das Ergebnis wollte der betroffene Ortschef nicht abwarten. Der Druck auf ihn nahm von allen Seiten zu. Nach langen Überlegungen und Diskussionen fasste der als „Gefährder“ eingestufte Bürgermeister am Donnerstag einen Beschluss und gab bekannt, sein Amt zurückzulegen: „Danke für eure jahrelange Unterstützung!“
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