Ein 47-jähriger Flachgauer kam in Nußdorf (Salzburg) mit einem Transporter auf die Gegenfahrbahn. Ein Autofahrer (90) überlebte nicht, jetzt landete der Fall vor Gericht.
Mit seinem Sohn am Beifahrersitz verursachte ein 47-jähriger Flachgauer am 2. Dezember des Vorjahres in Nußdorf einen tödlichen Unfall. Wegen Sekundenschlafs geriet der Mann mit seinem Transporter auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem Pkw eines 90-Jährigen – die „Krone“ berichtete. Der Pensionist überlebte die Kollision nicht, verstarb mehrere Wochen später im Krankenhaus.
Spuren von Schmerzmitteln
Am Donnerstag musste sich der 47-Jährige vor dem Landesgericht verantworten. Denn: In einer kurz nach dem Unfall genommenen Blutprobe des Mannes fanden sich Spuren des Schmerzmittels Tramadol.
Es ist ein Medikament aus der Gruppe der Opioide. Ein Arzt hatte dem Mann das Mittel verschrieben, er nahm es bereits seit geraumer Zeit ein. Laut eigenen Angaben fühlte er sich bei Fahrtantritt am 2. Dezember nicht müde und absolut fahrtüchtig. Der Salzburger und sein Sohn verletzten sich bei dem Unfall.
Bedingte Haft und Geldstrafe
Das Gericht verurteilte den Todeslenker wegen fahrlässiger Tötung zu sechsmonatiger bedingter Haft. Zudem fasste der Flachgauer eine Geldstrafe in Höhe von 2400 Euro aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.