Dank der mit 90.000 Euro dotierten Förderung wird den Linzer Landwirten ein kleiner Teil des Aufwands abgegolten, den sie für die Stadtbevölkerung, die Umwelt und die Natur leisten. Stadtbäuerin und VP-Klubobfrau Michaela Sommer nahm für die „Krone“ die überarbeitete Förderung unter die Lupe.
Vor rund acht Jahren, als der damalige SP-Finanzreferent Christian Forsterleitner die Linzer Stadtbauernförderung radikal kürzen wollte, war Michaela Sommer schon einmal für die Linzer Landwirte mit Erfolg auf die Barrikaden gestiegen.
„Als Nächstes fördern wir Schneckenhaussammler“
Im Vorjahr konnte sie dann nur mit dem Kopf schütteln, als auf Vorschlag von Stadtgrün-Referentin Eva Schobesberger plötzlich gelegentliche Sensenmäh-Treffs in kleinen Gruppen mit 7400 Euro gefördert wurden, um die Teilnehmer für eine klimafreundliche „Verhaltensänderung“ zu sensibilisieren. Damals platzte der Stadtbäuerin der Kragen: „Als Nächstes fördern wir auch Blumenpflücker, Kräutersucher oder Schneckenhaussammler.“
„Wirkt nicht durchdacht“
Nachdem Schobesberger nun die neue Stadtbauernförderung präsentierte, fragte die „Krone“ bei Sommer nach, was sie von den vorgelegten Plänen hält. „Während andere Fonds etwa inflationsbedingt steigen, bleibt die Stadtbauernförderung weiter bei 90.000 Euro. Was mich aber vor allem aufregt, ist, dass manche Inhalte nicht durchdacht wirken. So fördert man etwa das Stehenlassen von Totholz, streicht aber die Förderung für das Setzen von Obstbäumen – mit der Begründung, dass dies ohnehin vom Land gefördert wird. Was man unter den Tisch fallen lässt: Das Land fördert erst ab acht Bäumen“, spart sie wieder nicht mit Kritik.
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