Es geht um Millionen $
Nikki Haley verliert Wahlkampfunterstützer
Nach Nikki Haleys Niederlage in den Vorwahlen in ihrem Heimatstaat South Carolina kündigte das einflussreiche und finanzstarke Netzwerk des konservativen Milliardärs Charles Koch an, die 52-jährige Präsidentschaftsbewerberin nicht länger aktiv unterstützen zu wollen.
Der politische Arm des Netzwerks, die Organisation Americans for Prosperity Action (Amerikaner für Wohlstand), erklärte, dass sie zwar weiterhin hinter Haley stehe und sie als „die beste Kandidatin“ betrachte.
„Aber angesichts der Herausforderungen in den nächsten Vorwahl-Bundesstaaten glauben wir nicht, dass eine Gruppe von außen einen Unterschied ausmachen kann, um ihren Weg zu einem Sieg zu verbreitern.“
Die Organisation werde ihre Ressourcen daher dort einsetzen, „wo wir einen Unterschied machen können“, hieß es in einem Memo. Das seien die Wahlen für den US-Senat und das Repräsentantenhaus.
Netzwerk butterte Dutzende Millionen Dollar in Wahlkampf
Das Koch-Netzwerk hatte sich im November hinter Haley gestellt und laut Medienberichten in der Folge Dutzende Millionen von Dollar ausgegeben, um die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen im Vorwahlkampf zu unterstützen. Das Netzwerk betrachtete die Ex-Gouverneurin von South Carolina nach eigenen Angaben als „die beste Wahl für unser Land“ und als beste Bewerberin, um einen Sieg Trumps bei den Republikaner-Vorwahlen zu verhindern.
Bei den Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner scheint Trump indes nicht mehr zu stoppen zu sein: Der 77-Jährige hat die vier bisherigen Vorwahlen in den Bundesstaaten Iowa, New Hampshire, Nevada und zuletzt am Samstag South Carolina mit großem Vorsprung auf die parteiinterne Konkurrenz gewonnen.
Wirft Haley das Handtuch?
Bleibt die Frage, ob - oder wann - Haley das Handtuch wirft. Die 52-Jährige hat angekündigt, mindestens bis zum „Super Tuesday“ am 5. März im Rennen bleiben zu wollen, an dem die Republikaner in 15 Bundesstaaten Vorwahlen abhalten.
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