Gerüchte um Sellner

FPÖ: Kickl & Vilimsky bleiben Akademikerball fern

Politik
13.02.2024 11:37

Der Akademikerball der Wiener FPÖ sorgt am Freitag abermals für Interessenskonflikte zwischen Links und Rechts. Während sich in der Hofburg Korporierte und blaue Funktionäre ein Stelldichein geben, sind rund um den Veranstaltungsort auch wieder Demonstrationen gegen die Veranstaltungen angekündigt. Fern bleibt auch im Superwahljahr FPÖ-Obmann Herbert Kickl. Auch der Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Harald Vilimsky, geht nicht zum Ball.

Als Festredner tritt zum zweiten Mal FPÖ-Volksanwalt Walter Rosenkranz am Freitag auf. Kickl bleibt der Veranstaltung seit jeher fern, möglicherweise wird der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer in der Hofburg antanzen.

„Jeder darf sich eine Karte kaufen“
Bezüglich Spekulationen, der Identitäre Martin Sellner könnte ein weiteres Mal kommen, entgegnet der Veranstalter mit dem üblichen Hinweis, jeder dürfe sich eine Karte kaufen.

Martin Sellner (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Martin Sellner

„Offensive gegen Rechts“: Gegendemo angemeldet
So traditionell wie der Ball ist auch die Demo dagegen. So ruft die „Offensive gegen Rechts“ auf ihrer Website ein weiteres Mal zu Protesten auf, sammeln will man sich am frühen Abend vor der Uni Wien. Zu weiteren angemeldeten Kundgebungen sowie mögliche Sicherheitsmaßnahmen hält sich die Polizei noch bedeckt, da Versammlungen spätestens 48 Stunden zuvor angemeldet werden müssen.

Erst seit 2013 findet der Wiener Akademikerball unter seinem derzeitigen Namen statt. Er gilt als offizieller Nachfolger des WKR-Balls, der davor seit 1952 von Farben tragenden und mehrheitlich schlagenden Hochschulkorporationen ausgerichtet worden war. Mehrheitlich von linker Seite dagegen demonstriert wird schon seit vielen Jahren, wobei es vor allem vor dem Veranstalterwechsel teilweise zu heftigen Protesten gekommen war.

Der Akademikerball im Vorjahr (Bild: APA/FOTO SULZER)
Der Akademikerball im Vorjahr

In der Hofburg selbst gaben sich die Teilnehmenden zumeist betont gelassen und verurteilten die „gewalttätigen Ausschreitungen“ regelmäßig. Während zu WKR-Zeiten noch regelmäßig Uni-Rektoren die Festreden hielten, brachen auch danach neue Zeiten an: So sprach etwa 2018 der einstige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor den versammelten Burschenschaftern und verurteilte dabei sogar Antisemitismus in den eigenen Reihen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele