Pleite vor Gericht

Alpin Family will an Sanierungskurs festhalten

Salzburg
25.06.2025 19:00

In der Alpin-Family-Pleite wird es allmählich spannend. Mit der ersten Gerichtsverhandlung der größten Schuldner-Gesellschaft ging es heute beinahe ans Eingemachte. Dabei wurden nur 10,99 Millionen Euro der offenen Forderungen von der Gesellschaft auch anerkannt ...

Im April sorgte eine Pleite für großes Aufsehen. Die Hotel- und Apartmentkette Alpin Family meldete Insolvenz an. Das Unternehmen, das mit dem sogenannten buy-to-let-Modell groß geworden ist, hatte in Summe mehr als 23 Millionen Euro an Schulden angehäuft – die „Krone“ hat mehrfach berichtet.

15 Gesellschaften, darunter vor allem Betriebsgesellschaften von Apartmenthäusern der Kette im Pinzgau, sind in die Pleite geschlittert. Alle sollen weitergeführt werden. Einzig gegen die Gesellschaft des Mein Almhof in Nauders in Tirol läuft ein Konkursverfahren.

Trotz super Winter Insolvenz angemeldet
Als Insolvenzgrund gibt Alpin Family an, dass Kosten explodiert sowie Preise und Inflation gestiegen seien. Trotz eines hervorragenden Wintergeschäfts musste man deshalb im April zum Insolvenzgericht gehen.

Allein bei der größten Gesellschaft, der Alpin Family GmbH, bestehen knapp 17 Millionen Euro offene Forderungen von Gläubigern. Im Rahmen der Prüfungstagsatzung, die wegen verwinkelter Firmenkonstruktionen in Wien stattfand, bestritt die Gesellschaft heute rund ein Drittel der Forderungen. Nur 10,99 Millionen Euro erkenne der Insolvenzverwalter an, berichtet der Kreditschutzverband KSV1870.

Bezahlen möchte man im Sanierungsverfahren auch nur die Mindestquote von 20 Prozent. Ob Gläubiger, die durch die Millionenpleite massiv geschädigt sind, den geringen Satz akzeptieren, entscheidet sich am 30. Juli. Wie man munkelt, sind nicht alle gewillt, auf 80 Prozent ihrer Forderungen zu verzichten.

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