Taser-Einsatz

Graz: Mann bedrohte Verkäuferin mit Umbringen

Steiermark
25.01.2024 12:17

Ein äußerst aggressiver Mann hielt am Mittwoch die Polizei in Graz über Stunden auf Trab: Zuerst randalierte der 26-Jährige in einem Öffi, dann bedrohte er in einem Geschäft Mitarbeiter, zu guter Letzt biss er auch noch einem Polizisten in den Arm.

Gegen 15 Uhr wurden Polizisten in ein Einkaufszentrum nach Graz-Liebenau gerufen. Grund dafür war ein randalierender Mann. Er hatte in einem Sportgeschäft lautstark gepöbelt, nachdem seine bestellten Waren offenbar noch nicht geliefert worden waren. In der Folge attackierte der in Graz wohnhafte 26-Jährige (aus der afrikanischen Republik Liberia) zwei Mitarbeiter des Geschäfts.

Regal herausgerissen
Dabei bedrohte er diese unter anderem mit dem Umbringen und beschädigte auch ein Mobiltelefon sowie die Kleidung der beiden Angestellten. Im Geschäft riss der 26-Jährige auch ein Regal aus der Verankerung. Polizisten brachten den Mann dann mit Unterstützung von Mitarbeitern zu Boden und fixierten ihn.

Wie sich herausstellte, hatte der 26-Jährige bereits davor in einem Linienbus randaliert. Dabei riss der Mann eine Kamera im Bus der Holding Graz Linien herunter und beschädigte die Innenverkleidung des öffentlichen Verkehrsmittels. Polizisten nahmen den 26-Jährigen schließlich fest und überstellten ihn mit Unterstützung der SIG (Schnelle Interventionsgruppe) ins Polizeianhaltezentrum. Auch dort sorgte der Mann weiterhin für Aufmerksamkeit.

Mehrere Anzeigen
Aufgrund seines andauernden aggressiven Verhaltens verbrachten Polizisten den 26-Jährigen schließlich in eine besonders gesicherte Zelle. Bei der Verlegung in einen anderen Haftraum attackierte er dann auch noch einen Polizisten. Dabei biss er dem Beamten in den linken Unterarm. Nur der Einsatz einer Elektroimpulswaffe konnte den Randalierer letztlich bändigen.

Der 26-Jährige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Zudem wird er wegen des Verdachts mehrerer strafrechtlicher Delikte (unter anderem wegen schwerer Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Widerstand gegen die Staatsgewalt) an die Staatsanwaltschaft angezeigt.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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