Anne Hathaway hat am Dienstagmorgen eine filmreife Szene bei einem Fotoshooting hingelegt. Die Schauspielerin brach ein Fotoshooting für die Zeitschrift „Vanity Fair“ ab, um sich auf die Seite der streikenden Verlagsmitarbeiter zu stellen.
„Vanity Fair“ gehört zum Verlag Condé Nast, in dem fast 400 Mitarbeiter mit einer 24-stündigen Arbeitsniederlegung gegen Entlassungen und Sparmaßnahmen protestieren. Der Verlag hatte angekündigt, fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen.
Hathaway soll von dem Streik nichts gewusst haben, als sie zu dem Fotoshooting in New York City kam. Ihr Team habe sie dann vor Ort darüber informiert. „Sie hatten noch nicht einmal mit dem Fotografieren begonnen“, erzählte eine Quelle gegenüber „Variety“. „Als Anne realisierte, was los war, stand sie einfach auf und ging.“
„Der Winter ist dieses Jahr besonders kalt“
Zu Condé Nast gehört auch die Zeitschrift „Vogue“, zu der die Oscarpreisträgerin eine besondere Verbindung hat. Im Film „Der Teufel trägt Prada“ spielte sie 2006 die Assistentin einer Mode-Chefredakteurin, die stark an „Vogue“-Chefin Anna Wintour erinnerte.
Auf Schildern der Demonstranten hieß es nun: „Sag es laut, sag es klar, der Winter ist dieses Jahr besonders kalt“, was wohl als Anspielung auf Anna Wintours Namen verstanden werden darf. Die verteidigte den neuen Kurs des Verlags indes in einem Statement an die Mitarbeiter.
Schauspielergewerkschaft unterstützt den Streik
Kurz nachdem Anne Hathaway das Fotoshooting abgebrochen hatte, veröffentlichte die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA eine Erklärung ihres Geschäftsführers: „Wir applaudieren diesen Arbeitern, die Maßnahmen ergreifen, um ihre Lebensgrundlagen zu verteidigen, und wir ermutigen alle, die Streikposten von Condé Nast anzuerkennen und gemeinsam mit uns diese vielversprechende neue Ära der Arbeitnehmerförderung zu unterstützen.“
Das Shooting von Anne Hathaway soll laut „Page Six“ aber nicht ganz abgesagt, sondern auf einen anderen Tag verschoben werden.
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