Die Story ist simpel, was in derben US-Komödien kein Nachteil sein muss: Zwei stümperhafte Jungpolizisten (Hill und Channing Tatum, "Der Adler der neunten Legion") sehnen sich nach großkalibriger, PS-starker Verbrecherjagd - und werden nach dem Abschluss ihrer Grundausbildung nur als radelnde Parkwächter eingesetzt.
Als ihnen dann doch ein paar Kleinkriminelle vor die Füße fallen, verpatzen sie die Festnahme. Bei ihrem Chef unten durch, werden sie zu der Adresse "21 Jump Street" abkommandiert: Dort ist der Sitz einer Milchbubi-Spezialeinheit, deren Mitglieder undercover als Schüler ermitteln und Drogendealer an der Highschool auffliegen lassen sollen.
Die Fernsehserie "21 Jump Street - Tatort Klassenzimmer" lief in den USA in Erstausstrahlung von 1987 bis 1991. Junge Cops klären im Schüler-Outfit Teenager-Fälle von Erpressung oder Drogenhandel auf. Die Serie wäre wohl längst vergessen, wenn sie nicht der Startschuss für Johnny Depps Hollywoodkarriere gewesen wäre. Depp gab zu Beginn den biederen Jungspund mit Seitenscheitel, der Saxofon spielt und sich einfühlsam um seine Mitmenschen kümmert, rote Rosen im Gepäck inklusive. Die Botschaft der Serie: Nehmt die Probleme unserer Jugend ernst!
Wer bei solch einfacher Mattscheiben-Moral lieber weiterzappen will, ist in der Kinoauflage von "21 Jump Street" genau richtig. Denn ernst genommen wird hier gar nichts mehr: Der Humor ist schrill, die Dick-und-Doof-Figuren grell überzeichnet, die Dialoge geschliffen.
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