Amstetten gibt sich als Zweitliga-Schlusslicht mit vier Punkten nicht auf. Sportchef Harald Vetter stärkt Trainer Patrick Enengl trotz Horror-Herbst voll den Rücken, will im Frühjahr nochmals angreifen.
Noch kein Sieg. Lediglich vier Zähler in 15 Runden – in 28 Jahren Drei-Punkte-Regel hatten in der 2. Liga nur Steyr (1999) und Wattens (2000) zu diesem Zeitpunkt gleich wenige...
„Dann wären wir über dem Strich“
„Das war in keinster Weise zu erwarten. Trotzdem gibt’s Klubs, die es nach schlechtem Herbst noch geschafft haben. Etwa Young Violets, Steyr oder Kapfenberg“, so Amstettens Sportchef Harald Vetter, dessen Team siebenmal mit einem Tor Unterschied verlor. „Wäre jede Partie nach 75 Minuten vorbei, hätten wir 14 Punkte und wären über dem Strich. Wir haben viele Big Points liegen gelassen.“
Was fehlt nach dem Umbruch im Sommer? „Führungstypen. Oder das richtige Gefüge. Wir haben keine grüne Mannschaft, schon vor Miesenböck Spieler mit insgesamt 760 Einsätzen und 90 Toren in der 2. Liga sowie vielen Nachwuchs-Länderspielen geholt.“ Der „Wechsel“ von Erfolgscoach Jochen Fallmann (wurde mit Amstetten dreimal Fünfter) zu Patrick Enengl? „Wir waren Anfang der Saison von Siegen weit weg, mussten korrigieren. Leider hat keine Maßnahme gegriffen. Wir sind von Patrick, der rund um die Uhr für den Erfolg arbeitet, voll überzeugt.“
Wie geht’s beim Letzten, dessen Zweierteam Gebietsliga-Herbstmeister wurde, im Frühjahr weiter? „Wir geben sicher nicht auf“, so Vetter, der weiß, dass Kapitän Stark auch die „Doppelbelastung“ mit seinem Marketingjob bei der Austria schaukeln musste - und im Winter „nachrüsten“ will. „Wir werden ab dem ersten Training voll angreifen und in der Liga ein anderes Gesicht zeigen.“
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.