Die Vorgangsweise des österreichweit jüngsten "Rekord-Hackers" war stets dieselbe: Er suchte bei in- und ausländischen Firmen nach Schwachstellen. Genauer gesagt war er mit seinem Privat-PC auf der Suche nach Programmierfehlern. Von zu Hause aus gelang es dem Teenager mittels eines "Hackertools", individuelle Zugangs- und Benutzerdaten ausfindig zu machen.
15-Jähriger spielte mit BKA-Profis Katz und Maus
Drei Monate lang spielte der Internet-Amateur auch mit den Cyber-Profis des Bundeskriminalamtes (BKA) Katz und Maus. Immer wieder drang er in Firmennetzwerke ein und stellte illegal ausgekundschaftete Daten ins Internet. Das Geheimnis des "jugendlichen Hacker-Erfolges": eine sogenannte Anonymisierungs-Software, die eine Rückverfolgung praktisch unmöglich macht.
Vor rund zwei Wochen allerdings kam den heimischen Internet-Chefermittlern "Kommissar Zufall" zu Hilfe: Durch ein technisches Gebrechen versagte die "Verschleierungs-Software" und gab die IP-Adresse des Jung-Hackers preis. In einer Blitzaktion schlugen die Cyber-Polizisten zu und stellten den Schüler als das lang gesuchte "Phantom des Internets". Überrascht gestand der Bursche, dass er in die Schlagzeilen kommen wollte - was ihm sichtlich gelungen ist.
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