Charakter und Radar

Moto Guzzi bringt die Neuauflage der Stelvio

Motor
09.11.2023 11:00

Nach acht Jahren Bauzeit hat Moto Guzzi die Stelvio eingestellt - die Trauer bei den Fans war groß, schließlich war die große Reiseenduro durchaus charakterstark und fernreisetauglich. Und die V85, die 2019 kam, eine Nummer kleiner. Nun haben sie in Mandello del Lario eine neue Generation aufgelegt: Die Stelvio ist wieder da!

(Bild: kmm)

Technisch basiert die Neuauflage auf dem Ende 2022 eingeführten Tourer-Modell V100 Mandello. Entsprechend bietet die Stelvio einen klassisch quer eingebauten V2, der entgegen einer langen Guzzi-Traditionen allerdings auf Flüssigkühlung setzt. Das moderne Aggregat mit 1042 ccm Hubraum leistet 115 PS und bietet 105 Nm bei 6750/min. ab. Es treibt das einarmig geführte Hinterrad per Sechsgang-Schaltgetriebe und Kardanwelle an.

Die Optik der im Windkanal aerodynamisch optimierten Guzzi prägt ein wuchtiger Vorbau mit elektrisch verstellbarem Windschild und einer breiten Scheinwerfer-Einheit, die neben einem zum Adler stilisierten Tagfahrlicht Fernlichtautomatik und Kurvenlicht integriert. Angesichts von hochbeinigem Fahrwerk, Speichenfelgen und Unterfahrschutz dürfte die Italienerin Ausflügen ins Gelände nicht abgeneigt sein. Die Bereifung lässt allerdings eher vermuten, dass das 246 Kilogramm schwere Bike vor allem als Langstrecken-Tourer und für die Kurvengaudi auf asphaltierten Wegen prädestiniert ist.

Sowohl Gabel als auch Federbein sind manuell in Zug- und Druckstufe einstellbar. Die Kreuzspeichenfelgen messen vorn 19 und hinten 17 Zoll. Gebremst wird vorn mit zwei schwimmend gelagerten 320-mm-Scheiben und Brembo-Radial-Sätteln, hinten mit einer 280-mm-Scheibe und einem schwimmend gelagerten Zweikolben-Sattel.

Die Moto Guzzi V100 Mandello liefert die technische Basis für die Stelvio. (Bild: EICMA)
Die Moto Guzzi V100 Mandello liefert die technische Basis für die Stelvio.

Die Regeltechnik der Stelvio ist umfangreich. An Bord sind deaktivierbares und schräglagensensibles ABS sowie Traktionskontrolle. Fünf Fahrmodi stehen zur Wahl, darunter auch einer speziell für Geländefahrten. Mit aufpreispflichtigem Radar-Paket sind zudem Abstandstempomat sowie Kollisions- und Totwinkelwarner an Bord. Einen Überblick über fahrrelevante Informationen und die vielen Funktionen verschafft sich der Fahrer auf einem 5-Zoll-TFT-Display.

(Bild: Moto Guzzi)

Im Februar 2024 soll die neue Stelvio verfügbar sein. Einen Preis nennen die Italiener noch nicht. Das Schwestermodell V100 Mandello startet in Österreich bei 17.000 Euro. Die Stelvio dürfte ein- bis zweitausend Euro mehr kosten.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele