IV-Präsident Elmar Hartmann ist empört, denn die ÖBB investieren zwischen 2024 und 2029 österreichweit satte 21,1 Milliarden in den Bahnausbau. Das Ländle sieht davon nicht viel.
Trotz des enormen Bedarfs beim Gleisausbau in Vorarlberg fallen dem Ländle gemäß den Plänen der ÖBB weniger als 600 Millionen Euro zu - karge 2,8 Prozent des Gesamtbudgets. Damit ist Vorarlberg das einzige Bundesland mit einer Investitionsmenge unter einer Milliarde Euro, kritisiert IV-Präsident Elmar Hartmann. „Vorarlberg entspricht 4,5 Prozent der Gesamtbevölkerung, erwirtschaftet 5,2 Prozent des nationalen BIP und hat mit dem Rheintal einen der dichtesten Ballungsräume Europas. Es besteht also kein Zweifel am unglaublichen Bedarf nach einem Gleisausbau!“
Weder fair noch klug
Warum nur so wenig investiert werde, sei weder fair noch strategisch klug. „Wenn wir den Gütertransport ernsthaft auf die Schiene verlegen, Menschen von den Autos in die Züge bringen und den Klimaschutz entsprechend ernst nehmen, ist das zu wenig“, meint Hartmann.
Denn schon jetzt sei bekannt, dass eine durchgehende Dreigleisigkeit von Bregenz bis Feldkirch für einen qualitativ hochwertigen Güterverkehr nötig wäre. „Mittelfristig braucht es auch ein viertes Gleis im Rheintal - ganz zu schweigen vom Ausbau in Richtung Deutschland. Davon ist nichts im Rahmenplan abgebildet, hier hätte ich mir mehr Engagement von Landesrat Zadra erwartet!“
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