Der grauenhafte Tod des unschuldigen Buben machte in der Vorwoche bundesweit Schlagzeilen (siehe Infobox): Die 31-jährige Mutter steht im Verdacht, ihren kleinen Sohn zu Hause betäubt und mit einem Skalpell ermordet zu haben, bevor sie versuchte, sich selbst das Leben zu nehmen.
Die Frau hinterließ einen Abschiedsbrief, wurde aber noch rechtzeitig von ihrer Mutter (54), einer Krankenschwester, gefunden und konnte reanimiert werden. Die geständige Beschuldigte – sie gibt allerdings an, sich an keine Details erinnern zu können – sitzt derzeit in der geschlossenen Abteilung der Linzer Landesnervenklinik in Untersuchungshaft.
Ihr Anwalt, Andreas Mauhart aus Linz, hat sie dort schon besucht, aber noch nicht mit ihr direkt über den Fall gesprochen: "Sie ist völlig gebrochen. Und jetzt ist es noch zu früh, um die Sachlage zu besprechen. Es fehlen ja noch alle Gutachten."
"Mit eurem Beten helft ihr der Trauerfamilie"
Beim Trauergottesdienst hörte ganz Reichenau die tröstenden Worte von Pfarrmoderator Robert Seyr, der auch die mutmaßliche Täterin einband, nicht anklagte, um Vergebung bat. Die Trauergäste zündeten Kerzen an, deren Schein sich zu einem tröstenden Strahlen um den Altar vereinte.
"Mit eurem Beten helft ihr der Trauerfamilie", bat der Pfarrmoderator die Gemeinde um Beistand für die Großeltern des Opfers. Ausgeteilte Zettel wurden mit Grüßen und Gedanken beschrieben – die Blätter werden zum "Buch der Anteilnahme" gebunden.
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