Wegen aktueller Teuerungen müssen viele Oberösterreicher im heurigen Jahr den Gürtel deutlich enger schnallen, und das wird natürlich auch Auswirkungen auf Weihnachten haben. So sehen Forscher der Kepler Universität in Linz die Entwicklung.
Es sind zwar noch 73 Tage bis zum 24. Dezember, und auch die aktuellen Temperaturen tragen wenig zu vorweihnachtlicher Stimmung bei, doch schon jetzt drehen sich bei so manchem Oberösterreicher die Gedanken um das passende Geschenk für die Liebsten. Bereits fünf Prozent der Österreicher sollen vor dem Oktober ihre Geschenkeinkäufe begonnen haben, weitere zehn Prozent starten noch im Laufe des aktuellen Monats. Jeder dritte Österreicher freut sich bereits auf das Weihnachtsshopping. Grund genug für die beiden JKU-Forscher Christoph Teller und Ernst Gittenberger, die aktuelle Kauffreude genauer unter die Lupe zu nehmen
Es wird gespart
Und das erste Stimmungsbild der beiden zum Weihnachtsgeschäft 2023 fällt ernüchternd aus. Exakt die Hälfte der Konsumenten planen im heurigen Jahr gleich viel auszugeben wie vergangenes Jahr. Sechs Prozent wollen gar mehr ausgeben. Im starken Gegensatz dazu stehen 44 Prozent, die heuer bei den Geschenken sparen möchten oder müssen.
44Prozent sparen
Laut einer aktuellen Erhebung zweier Forscher von der JKU möchten bzw. müssen 44 Prozent der Österreicher heuer bei ihren Geschenksausgaben für Weihnachten sparen.
Emotionen entscheiden
„Das Weihnachtsgeschäft hat sich in den vergangenen Jahren aber als krisenresistent präsentiert. Der Einkauf von Weihnachtspräsenten folgt anderen Gesetzmäßigkeiten als der Einkauf von einem Liter Milch. Beim Geschenkkauf werden auch heuer die Emotionen das rationale (Spar-)Denken trotz Krisenstimmung im Zaum halten“, glauben die beiden Linzer Forscher. Die aktuelle Kaufzurückhaltung spreche jedenfalls für weniger verkaufte Geschenke – und damit weniger Gewinn – als im Vorjahr.
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