Jet auf drei Rädern

“Carver”: Halb Auto, halb Motorrad

Motor
30.05.2005 12:40
Die Kreuzung zwischen einem Düsenjäger und einem Speed Boat? Eine rasende Aussichtskabine? Das konsequente Weiterdenken des Messerschmitt Kabinenrollers? Der „Carver“ ist einiges – nur kein normales Auto. Und kein normales Motorrad.
(Bild: kmm)

Er verbindet die Vorzüge von beiden. Mit der völlig neu entwickelten Neigetechnik wieselt der Carver um Kurven, wie man es bisher kaum erlebt hat. Dabei schafft er Schräglagen, die sonst nur ein sehr geübter Motorradfahrer zusammenbringt. So tief, dass fast die Außenspiegel auf der Straße schleifen. Bis zu 45 Grad sind drin, wobei das Hinterteil satt auf der Straße bleibt. Vorderrad und Kabine legen sich kräftig rein. 

Der Fahrer hat dabei keine Lenkgriffe in der Hand, sondern ein Lenkrad. Und auch ansonsten hat ist der Carver sehr Auto-like: Airbags, zwei Sitzplätze (hintereinander), sogar ein Hardtop, das den Carver zum Cabrio macht. Die Seitenscheiben fahren elektrisch herunter. Dazu gibt es einen 660-ccm-Turbo-Motor mit 65 PS, der das 580-Kilo-Schmankerl in acht Sekunden auf Tempo 100 befördert, bei 190 km/h ist Schluss. 

Hinterachse lenkt mit
Unter 10 km/h bleibt das Dreirad auf alle Fälle aufrecht, keiner muss befürchten, an der Ampel aus dem Fenster zu fallen. Dieser „Kippverhinderer“ richtet den Carver auch auf, wenn die Neigehydraulik versagt. Während der Fahrt neigt er sich geschwindigkeitsabhängig. Weiteres technisches Highlight: Die Hinterachse lenkt mit! 

Handarbeit hat ihren Preis
Der niederländische Hersteller Vandenbrink baut den Carver in Handarbeit, 500 Stück können pro Jahr gefertigt werden. Der Preis liegt bei knapp 30.000 Euro ab Werk, dazu kommen noch sämtliche Steuern. Dafür dürfte aber das Fahrgefühl ziemlich einzigartig sein. Und man kann sich sogar noch seine persönliche Fahrgestellnummer aussuchen

Ende dieses Jahres sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Vandenbrink hofft, den Preis auf lange Sicht senken zu können. Dazu muss der Carver aber in größeren Stückzahlen gefertigt werden. Und um das zu realisieren, sucht man Investoren. Die bekommen dann sicher Prozente...

 

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(Bild: kmm)



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