Bamba im WAC-Aufgebot

Wie Thomas Müller! Das ist Klagenfurts Raumdeuter

Gegen den WAC schoss Chris Cvetko sein erstes Saisontor.

(Bild: GEPA pictures)

Austria Klagenfurts starke Mittelfeld-Achse um Christopher Cvetko ist auch am heutigen Samstag bei Gigant Sturm Graz gefragt. Beim WAC sitzt im Heimspiel gegen Lustenau Offensiv-Neuzugang Mohamed Bamba erstmals auf der Bank.

Den Begriff Raumdeuter hat Bayern-Star Thomas Müller vor Jahren populär gemacht. Denn der Offensivspieler tauchte immer am richtigen Fleck auf, um ein Tor zu schießen. Aber auch die Austria Klagenfurt hat einen Raumdeuter in den Reihen: Chris Cvetko!

Die Situation antizipieren
Anders als bei Müller ist es seine große Stärke, im Mittelfeld zu antizipieren, wohin er gerade verschieben muss - als Hybridspieler zwischen defensivem und offensivem Mittelfeld. „Dafür habe ich sicher ein Auge. Die Trainer können bei der gegnerischen Taktik nicht alles vorhersehen, da müssen wir in der Situation schnell reagieren.“

Christopher Cvetko im Zweikampf mit WAC-Youngster Adis Jasic.

(Bild: GEPA pictures)

In den ersten 60 Minuten gegen den WAC dominierte „Violett“ auch deshalb, weil die Mittelfeld-Zentrale mit Cvetko, Benatelli und Irving die Wolfsberger im Griff gehabt hat: „Wir sind zweikampfstark, ergänzen uns perfekt.“ Heute in Graz (17) wartet auf dieses Trio aber eine harte Aufgabe. Cvetko: „Sturm kommt wie eine Lawine auf dich zu. Gegen ihre Raute ist es schwer, die Mitte zu halten - da muss jeder mithelfen.“

Zweites Saisontor als Ziel
Bisher hat Cvetko in allen drei Bundesliga-Saisonen jeweils exakt ein Tor erzielt - diesmal war er beim 2:2 gegen den WAC aber sehr früh dran. „Heuer übertreffe ich das“, kündigt der 26-Jährige an.

Heimsieg gegen Lustenau fehlt WAC
Der WAC musste in seiner Bundesliga-Zeit bisher gegen 19 Mannschaften spielen - und der heutige Gegner Austria Lustenau (17) ist der einzige, gegen den es noch keinen Heimsieg gab. Im Vorjahr gab‘s in der Liga ein 0:1 und 2:2 - dazu ein 1:2 nach Verlängerung im Europacup-Play-off. Für Trainer Manni Schmid gibt‘s aber kein Lustenau-Trauma. „Wir haben beim 3:1-Sieg auswärts gezeigt, dass wir sie sehr gut bespielen können.“

Statt auf der Tribüne sitzt Mohamed Bamba heute erstmals auf der WAC-Bank.

(Bild: f. pessentheiner)

Die Chancen auf den ersten Sieg stehen gut! Bei Lustenau fehlt mit Lukas Fridrikas die personifizierte Lebensversicherung. Bei den Wölfen sitzt dazu Israels Zweitliga-Torschützenkönig Mohamed Bamba - der seine Rot-weiß-rot-Karte bekommen hat - erstmals auf der Bank. „Ich will mehr Mut, mehr Zweikampf und eine bessere Positionierung als im Derby sehen“, sagt Schmid, der auch Umstellungen ankündigt.