Aus für die „Mobile Notfalleinheit“ in Osttirol. Das Landesprojekt wurde eingestellt. Die Übernahme erfolgt aber nahtlos.
Wer zwischen Prägraten und Matrei in den vergangenen vier Jahren notärztliche Hilfe benötigte, konnte auf die „Mobile Notfalleinheit“ vertrauen. Dabei handelte es sich um ein Pilotprojekt des Landes Tirol und der Rettungsdienst Tirol GmbH.
Seit Samstag weht im Iseltal allerdings ein anderer Wind. Der Osttiroler Arzt Gernot Walder übernimmt den Dienst.
Nur etwa zwei Monate nach dem Start der mobilen Notfalleinheit funktionierte diese bereits lückenlos. Mit mehr als 20 Notärzten waren auch die Dienste gut besetzt. Das Feedback war durchwegs positiv.
Andreas Kreiger, Intensivmediziner und Notarzt im Iseltal
Bild: Rotes Kreuz Tirol
Bis zuletzt war ein Team rund um Notarzt Andreas Kreiger zuständig. Der Intensivmediziner etablierte das System und baute es auf: „Nur etwa zwei Monate nach dem Start funktionierte es bereits lückenlos. Mit gut 20 Notärzten im System, waren auch die Dienste gut besetzt.“
Im Schnitt musste das Notarztfahrzeug ein bis zwei Mal pro Tag ausrücken, an Spitzentagen bis zu sechs Mal. „Das Feedback der Bevölkerung war durchwegs positiv“, resümiert Kreiger. In der vergangenen Zeit häufte sich deshalb die Kritik an der Einstellung dieses funktionierenden Systems.
Viele Veränderungen wird es wohl nicht geben. Die Übernahme soll nahtlos erfolgen, die Versorgung sei gewährleistet, heißt es. Zwei Notarzthubschrauber stehen ganzjährig bereit, im Winter sogar drei. Walder koordiniert bereits die Notarztsysteme im Defereggen- und Pustertal. Neu ist eine Stützpunktpraxis in Virgen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.