Wohnen, Energie & Co.

Teuerung: Erste Anzeichen einer leichten Besserung

Österreich
29.06.2023 11:54

Die soziale Lage hierzulande hat sich im ersten Quartal etwas entspannt, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Sozialministeriums offenbart. Fast überall gebe es eine „leichte Verbesserung“. Gesunken sei etwa die Zahl jener, die von Einkommensverlusten betroffen waren, die Zahlungsschwierigkeiten bei den Wohnkosten hatten oder die sich kleinere Ausgaben nur schwer leisten konnten.

Bei der bereits zum sechsten Mal durchgeführten Erhebung der Statistik Austria und dem Institut für höhere Studien (IHS) „So geht‘s uns heute“ wurden 3500 Personen zu den sozialen Folgen der aktuellen Krisen befragt. Die Ergebnisse sind laut Ministerium repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

Einkommenssituation ein wenig verbessert
In der aktuellen Befragung sank die Zahl jener, die in den vergangenen zwölf Monaten nach eigenen Angaben von Einkommensverlusten betroffen waren, von 36 Prozent im Quartal davor auf 33 Prozent. Ihnen stehen 21 Prozent gegenüber, deren Einkommen sich verbessert hat (Q4/2022: 20 Prozent). Konstant geblieben ist die Zahl jener, die laufende Ausgaben nur mit Schwierigkeiten decken konnten. Das traf auf rund eine Million Menschen zu.

Wohn- und Energiekosten als Belastung
Auch bei den Wohnkosten seien die Zahlen leicht rückläufig, obwohl sie nach wie vor für viele Menschen eine Herausforderung darstellten, hieß es. Eine schwere finanzielle Belastung waren die Wohnkosten für 1,5 Millionen Menschen (22 Prozent; Q4/2022: 24 Prozent). 1,6 Millionen Menschen (24 Prozent) befürchteten Zahlungsschwierigkeiten bei ihren Wohnkosten in den nächsten drei Monaten. Im Quartal davor waren es noch 27 Prozent. Sieben Prozent bzw. 430.000 Personen waren bei ihren Wohnkosten bereits in Zahlungsverzug geraten (Q4/2022: acht Prozent).

Ein Problem waren für viele auch die Energiekosten. 890.000 Personen (14 Prozent) waren von Energiearmut betroffen. Für 450.000 Personen (sieben Prozent) reichten die finanziellen Mittel nicht aus, um den Strombedarf zu decken. 330.000 Personen (fünf Prozent) konnten sich die benötigte Haushaltsenergie nicht leisten, 400.000 Personen (sechs Prozent) sind aufgrund finanzieller Engpässe in Zahlungsverzug bei ihren Energiekosten geraten.

Rauch spricht von wirkungsvollen Maßnahmen
„Die sozialen Folgen der hohen Inflation sind für viele Menschen nach wie vor spürbar“, betonte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). „Dennoch sehen wir, dass unsere Maßnahmen Wirkung zeigen.“ Etwa habe die Anhebung aller Sozialleistungen, der Pensionen und der Sozialhilfe dazu beigetragen, dass sich die Situation von armutsgefährdeten Menschen wieder verbessert.

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