"Es handelt sich um typische Gebrauchsspuren, die jemand in einer Wohnung hinterlässt", so eine Polizeisprecherin. Auch die Befragung aller Verwandten, Bekannten und Hausbewohner – zehn Einvernahmen waren notwendig – brachten bisher keine Aufschlüsse. Die Familie hätte sich nur zu besonderen Anlässen gesehen und kaum Kontakt miteinander gehabt, sagte die Polizeisprecherin. Der Halbbruder des Opfers sei zudem bereits 80 Jahre alt und gar nicht in der Lage, einen solch brutalen Mord zu begehen.
Mann fand ermordete Mutter im Wohnzimmer
Die Leiche der Pensionistin war vor knapp zwei Wochen gefunden worden. Der ein Stockwerk über der 85-Jährigen wohnende Sohn, ein Lehrer, hatte sich in der Früh von seiner Mutter verabschiedet und war dann zu seinem Arbeitsplatz gefahren. Als der Akademiker am Abend bei der betagten Frau nach dem Rechten sehen wollte, fand er die Tote im Wohnzimmer und verständigte die Rettung.
Tatwaffen bisher nicht wieder aufgetaucht
Die Tote wies massive Verletzungen an Armen, Oberkörper und Kopf auf, sie dürfte mit ihren eigenen Krücken geschlagen worden sein. Außerdem fügte ihr der Peiniger zahlreiche Stichwunden zu, tödlich war schlussendlich ein Stich in den Hals. Aus der Wohnung fehlten neben einer Handtasche, einem Handy und einem Schnurlos-Telefon auch die Tatwaffen: die Krücken und ein Messer aus der Küche. Keiner dieser Gegenstände ist bisher aufgetaucht.
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