Nach Abschiedsrede

„Danke“: Kaisers emotionale Worte an Rendi-Wagner

Politik
02.06.2023 11:35

Die noch amtierende SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner hat Donnerstagnachmittag bei der Sondersitzung des Nationalrats ihre Abschiedsrede vom Parlament gehalten (siehe Video oben). Einen Tag danach hat sich ihr Parteifreund, Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, in einer emotionalen Botschaft von ihr verabschiedet. 

„Danke, liebe Pam, dass du bereit warst, als erste weibliche Vorsitzende in einer mehr als schwierigen Situation unsere Partei zu übernehmen“, schrieb er auf Twitter. Rendi-Wagner habe sich laut Kaiser aufopferungsvoll dafür eingesetzt, politische Alternativen anzubieten, „um das Leben der vielen Österreicher besser zu machen“. Kaiser fügte auch hinzu, dass ihre Kritiker - auch aus den eigenen Reihen - nicht immer fair zu ihr gewesen seien.

„Für deine Zukunft wünsche ich dir und deiner Familie alles erdenklich Gute“, so Kaiser abschließend im Tweet (siehe unten). 

„Großer Respekt“
„Großen Respekt“ für Rendi-Wagner äußerte auf Twitter auch Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer. Sie sei Untergriffen einer Art ausgesetzt gewesen, „mit denen sich kein Mann in der Politik auf diese Weise befassen muss“. Sie werde Rendi-Wagner, die sie als herzlich erlebt habe, vermissen.

„Du wirst im Hohen Haus fehlen“
Laut der grünen Frauensprecherin Meri Disoski werde Rendi-Wagner im Hohen Haus fehlen, „als Klubobfrau, als kompetente Sachpolitikerin, als Feministin“.

Ganz ähnlich äußerte sich als NEOS-Erstrednerin Karin Doppelbauer: „Sie haben sich unseren Respekt verdient. Wir werden Sie sehr vermissen. Ihr zweiter Vorname sollte Resilienz sein - Chapeau.“

ÖVP: „Mögen wieder ruhigere Zeiten in der SPÖ einkehren“
Grundsätzlich freundlich äußerte sich auch ÖVP-Klubchef August Wöginger. Es habe „doch immer wieder ganz konstruktive Zusammenarbeit“ mit der SPÖ und Rendi-Wagner gegeben: „Über weite Strecken hat das auch gut funktioniert“, speziell in der Pandemie. Wögingers Wunsch: „Mögen wieder ruhigere Zeiten in der SPÖ einkehren.“

FPÖ blieb bei Abschied von Rendi-Wagner sitzen
Rendi-Wagner warb in ihrer Abschiedsrede für Zusammenarbeit aller Parteien. Gleichzeitig nahm sie indirekt Bezug auf den Führungskonflikt in der eigenen Partei: „Es braucht ein neues Verständnis von politischer Führungsstärke, das sich nicht nur in der Bewunderung männlicher Machtrituale erschöpft.“ Das Plenum dankte der abgehenden SPÖ-Vorsitzenden mit Standing Ovations, einzig die Freiheitlichen beließen es - wenn überhaupt - bei Beifall.

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