Kindergarten-Beiträge

„Wir wälzen Mehrkosten nicht auf die Eltern ab!“

Niederösterreich
29.05.2023 16:00

Folgen der Teuerung: Während die Stadt Wien die Essensbeiträge um mehr als 10 Prozent erhöht, beweist eine blau-gelbe Vorstadtgemeinde, dass es auch anders geht.

„Wieder einmal zeigt der kleine schwarze Nachbar dem großen roten Wien, wie man soziale Politik und Menschen spürbar entlastet“, ist ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza aus Vösendorf stolz. Und aus Sicht vieler Eltern kann es das auch sein. Denn während die benachbarte Großstadt Wien zuletzt die gestiegenen Rohstoffkosten ab Herbst einfach auf die Essenskosten in Kindergärten aufschlägt, geht die Vorstadtgemeinde einen anderen Weg. In Vösendorf wird es aber nicht nur keine Erhöhung geben, wie der Ortschef in Gespräch mit der „Krone“ verriet.

Mehr fördern, statt mehr fordern
„Schon jetzt legen wir 50 Cent pro Essen drauf“, erklärt Koza. 50.000 Euro kostet das die Kommune im Jahr. Die Kosten für die Nachmittagsjause übernimmt die Gemeinde übrigens schon seit Jahren zur Gänze. Und: Künftig gibt es sogar 20 Prozent pro Portion mehr. „Ich kann doch nicht wie die Wiener SPÖ dauernd Entlastungspakete vom Bund fordern, und selbst dann einfach meine Mehrkosten auf die Eltern abwälzen!“, hält Koza nichts davon „Wasser zu predigen und Wein zu trinken“.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich er schwarze David mit dem roten Goliath anlegt: Bereits bei der Entlastung der Gemeindebau-Bewohner hatte Koza die Wiener Stadtregierung kritisiert. Diese hatte die Erhöhung der Richtwerte bei den Mieten auch an die Bürger weitergegeben. Vösendorf fror die monatlichen Kosten für die eigenen Gemeindewohnungen - wie auch zahlreiche andere Kommunen in Niederösterreich - aber vorerst ein.

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