Linz-Salzburg

Ars Electronica mischt bei Festspielen mit

Oberösterreich
24.05.2023 16:00

Das Futurelab des Ars Electronica Centers arbeitet erstmals mit den Salzburger Festspielen zusammen. Anlässlich des 150. Geburtstags und 80. Todestags von Max Reinhardt wurde das Bühnenbild aus dem Jahr 1933 zum „Faust“ virtuell rekonstruiert.

Max Reinhardt wird als der erste moderne Regisseur bezeichnet, als Theatermagier verehrt und als Inbegriff eines Impresarios von internationaler Zugkraft beschrieben, dessen Wirken von Berlin und Wien über Salzburg bis in die Vereinigten Staaten ausstrahlte.

Inszenierung wird wach
Die Salzburger Festspiele erinnern nun an den Theaterzauberer und Festspielmitbegründer, indem sie seine letzte Arbeit rekonstruieren: die gefeierte Inszenierung von Faust in der Felsenreitschule 1933.

Das Ars Electronica Futurelab half dabei, Reinhardts Faust-Inszenierung mit einer VirtualReality-Anwendung zu neuem Leben zu erwecken: Über eine VR-Brille betreten die Besucher eine Rekonstruktion der Faust- Stadt in der Felsenreitschule, direkt vor Ort auf der Bühne.

Magische Szenen
Inmitten des Bühnensettings werden sie in einer zehnminütigen virtuellen Interpretation des Stücks durch die Faust-Stadt geleitet. Dabei spielen Licht und Musik eine bedeutende Rolle - wie schon bei Reinhardts Inszenierung unter freiem Himmel vor 90 Jahren. Sie besuchen Fausts Studierzimmer und werden Zeugen der Walpurgisnacht ebenso wie des Tanzes unter der Linde.

Zitat Icon

„Für uns eröffnet die Zusammenarbeit mit dem Team der Salzburger Festspiele eine außergewöhnlich gute Gelegenheit, die Möglichkeiten neuer Technologien auszuloten und weiterzuentwickeln. Es geht darum ‚Virtuelle Realität‘ als Gestaltungsmittel zu begreifen und einzusetzen, um einem heutigen Publikum historisch relevante Szenarien näherzubringen.

Gerfried Stocker, Direktor der Ars Electronica in Linz

Die Rekonstruktion der Faust-Stadt erfolgte auf Basis von Plänen, Aufnahmen und anderen Aufzeichnungen aus dem Archiv der Salzburger Festspiele. Zudem bilden ein Bühnenmodell und ein 3D-Laserscan der Felsenreitschule die Basis der Rekonstruktion, bei der auch KI mitgeholfen hat. Erste Termine des virtuellen Erlebnisses im Rahmen der Festspiele sind übrigens schon ausverkauft.

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