Wie gelingt es, viele Wohneinheiten zu schaffen, zugleich viel Grün zu erhalten und wenig Ressourcen zu verschwenden? Seit 1963 ist die Gartenstadt in Puchenau dafür beispielhaft. Noch immer ist das 27 Hektar große Areal deshalb auch Anziehungspunkt für Architekturstudenten.
„Heimkommen, wohlfühlen“, steht auf der Tafel vor der Abfallsammelinsel, die einen Übersicht über die Gartenstadt II bietet: Spiel- und Parkplätze, sowie Straßen sind eingezeichnet. Nur ein paar Meter weiter ist in der Golfplatzstraße 1c das Gartenstadtzentrum beheimatet.
Hier ist die Hausverwaltung, sind Restaurant, Bank, Friseur, Trafik und und und. „Ein Bindeglied", sagt Robert Oberleitner, Geschäftsführer der Neue Heimat Oberösterreich, die die Gartenstadt errichtet hat.
Nach dem Kauf des früheren Golfplatzgeländes entwarf Architekt Roland Rainer die Wohnanlage: ein verdichteter Flachbau sollte es werden, zugleich mit viel Grünflächen und Freiraum, autofrei, die Nähe zu Linz und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln als Plus.
1963 begannen die Planungen, 1965 die Bauarbeiten zur Gartenstadt I, der zwischen 1978 und 2000 die Gartenstadt II folgen sollte.
Und heute? Auch wenn die Zeichen der Zeit an einigen Fassaden Spuren hinterlassen haben, hat die Stadt in der Stadt mit ihren 1100 Wohneinheiten (Wohnungen und Reihenhäuser) nichts an Strahlkraft eingebüßt. Auch der Generationswechsel klappt, sagt Oberleitner.
Selbst 50 Jahre nach dem Planungsbeginn gilt die Gartenstadt als Musterprojekt, wenn es um ressourcenschonendes Bauen geht - das zeigt auch das anhaltende Interesse von Studenten. „Zuletzt waren Architekturstudenten der TU Wien bei uns", so Oberleitner.
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