1657 Erstliga-Spiele:

Kapfenberg angelte sich zwei „dicke Fische“

Daniel Oberkofler (li.) und Kevin Moderer (re.) spielen in der kommenden Saison in Kapfenberg um Boss Franz Gärtner.

(Bild: Michael Gratzer)

Letzte Saison verlor Eishockey-Klub Kapfenberg im Halbfinale der ÖEL überraschend gegen Hohenems. In der kommenden Spielzeit soll endlich der Titel her. Und dafür sicherten sich die Kängurus eine geballte Portion Erstliga-Erfahrung. 

Zwei echte Transferbomben zündete Kapfenberg! Der Eishockeyklub aus der dritten Liga (ÖEL) sicherte sich die geballte Erfahrung von 1657 Spielen in der höchsten heimischen Liga: Daniel Oberkofler (930 Matches) und Kevin Moderer (727) verstärken die Kängurus in der kommenden Saison. Obwohl beide ihre Karriereende nach der letzten Saison bei den 99ers verkündeten.

„Sonst gehen wir auf wie Germknödel“
„Von 100 auf 0 so plötzlich aufzuhören, das geht nicht“, meint Oberkofler. Sein Kumpel Moderer stimmt ihm lachend zu: „Sonst gehen wir auf wie ein Germknödel. Ein bisschen sportlich betätigen müssen wir uns schon noch.“ Dass der Leistungsdruck bei Kapfenberg ein anderer ist, als zuletzt bei den 99ers, wissen beide. Für sie steht nun mehr der Spaß im Vordergrund. „Der Ehrgeiz ist aber noch voll da, wenn wir spielen, dann wollen wir auch gewinnen“, verspricht der 34-jährige Oberkofler. Der mit Moderer gemeinsam auf einen alten Bekannten als Spielertrainer trifft: „Wir haben immer gesagt, es wäre noch einmal schön, wenn Kris Reinthaler, Modi und ich gemeinsam am Eis stehen würden“

Der Ehrgeiz ist aber noch voll da, wenn wir spielen, dann wollen wir auch gewinnen!

Daniel Oberkofler

KSV-Boss Franz Gärtner macht indes trotz der Gedanken ans Aufhören nach der letzten Saison nun doch weiter. „Wir haben sehr konstruktive Gespräche mit der Stadt gehabt. Und mit Kevin und Daniel haben wir eine tolle Verstärkung, die eine Bereicherung für die ganze Liga sind.“ Und das Ziel für die neue Saison ist klar „Dann soll endlich der Titel her!“