120 Mio. Investition

Betonieren statt „Beamen“: Land baut Straßen aus

Oberösterreich
30.03.2023 18:45

Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) will so lange weiter Straßen bauen, bis Raumschiff Enterprise Realität ist. Das Land Oberösterreich investiert deshalb heuer rund 120 Millionen Euro in mehrere Verkehrsprojekte.

„Ich hoffe, die Wissenschaft erfindet irgendwann das Beamen. Aber bis dahin brauchen wir Straßen, Brücken und Tunnel“, sagte FP-Landesrat Günther Steinkellner. Mit diesen Worten präsentierte er am Donnerstag das heurige Straßenbauprogramm des Landes. Denn solange der aus der Science-Fiction Serie „Raumschiff Enterprise“ bekannte plötzliche Ortswechsel nicht möglich ist, müsse man noch die nötige Infrastruktur auch für umweltfreundliche Fortbewegungsmittel wie E-Autos, Fahrräder und Busse schaffen.

Die fast 30.000 Straßenkilometer werden 2023 mit rund 120 Millionen Euro in Stand gehalten und ausgebaut. Das sei auch ökologisch sinnvoll, weil Stau mehr schädliche Abgase verursache als flüssiger Verkehr auf gut ausgebauten Routen.

Die wichtigsten Projekte
Der größte Teil des Budgets fließt in die neue Ortsumfahrung bei Weyer. Sie soll bis 2025 fertig sein. Für dasselbe Jahr ist die Fertigstellung der Umfahrung Peilstein geplant. Schneller geht es in Ansfelden: Dort soll der Bereich der Autobahnauffahrten auf die A1 bis Jahresende ausgebaut werden, um die Staus zu den Stoßzeiten zu verringern. Seit Kurzem in Bau ist die neue Anbindung an die A7 in Linz-Auhof, die den Verkehr im Stadtteil entlasten soll.

Geschuftet, renoviert und gebaut wird vorwiegend im Sommer. Das hat praktische Gründe, erklärt die Straßenbau-Abteilung des Landes. Zum einen sind in den Sommermonaten weniger Autos unterwegs, die Behinderung also nicht so groß. Zum anderen trocknet etwa Beton bei warmen Temperaturen schneller und Asphalt lässt sich besser auftragen, wenn es heiß ist.

Grüne Rüge für Steinkellners „Liebe“
Kritik an Steinkellners „Liebeserklärung an die Straße“ kommt von den Grünen. Deren Mobilitätssprecherin Dagmar Engl wünscht sich vom Infrastruktur-Landesrat, den Ausbau von Schienen und Radwegen mit der „gleichen Intensität“ voranzutreiben – „aber eine Leidenschaft dafür suchen wir bei Landesrat Steinkellner vergeblich.“

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