Alu-Schlacke-Lager

Giftmülldeponie bei Wr. Neustadt wird endlich saniert

Niederösterreich
15.09.2011 09:35
680.000 Tonnen Aluminiumschlacke und Zehntausende Tonnen anderer Müll schlummern bei Wiener Neustadt unter der Erde. Aber das Ende dieses Zustands naht, wie Bürgermeister Bernhard Müller weiß: "Die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Räumung wird Anfang Oktober beantragt." Die Sanierung dauert sieben Jahre und verschlingt 190 Millionen Euro.

"Krone"-Leser erinnern sich: Nach dem Unfall bei einem Aluminiumhersteller in Westungarn bekam das Thema wieder Brisanz. Eine mittlerweile insolvente Firma hatte vor Jahrzehnten insgesamt 580.000 Kubikmeter Müll auf dem Areal nahe der Autobahn abgelagert.

Brandgefährliche Schlacke
Die Umweltgifte bedrohten die Mitterndorfer Senke – und damit das größte Grundwasserreservoir Europas. Der Gemeinderat von Wiener Neustadt und ein Wasserleitungsverband aus dem Burgenland forderten deshalb rasch Maßnahmen. Dadurch kam endlich Bewegung in die Angelegenheit. Acht Monate lang plante nun die Bundesaltlastensanierungs-Gesellschaft die sichere Räumung des Geländes: Denn in Verbindung mit Wasser ist die Schlacke brandgefährlich.

Nun liegen die konkreten Konzepte auf dem Tisch. "Weil das Heben des Giftmülls sowie dessen Entsorgung so aufwändig sind, muss eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Diese wird im Oktober beantragt", erklärte Wiener Neustadts Bürgermeister Bernhard Müller. 2012 sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden.

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