Brisanter Deal
US-Drohnen sollen künftig Auge auf Nordkorea werfen
Die USA, die 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert haben, überwachen den Norden bisher mit Satelliten und bemannten Flugzeugen. Global-Hawk-Drohnen können mit bis zu 40 Stunden jedoch länger in der Luft bleiben und Ziele in einer Entfernung von bis zu 550 Kilometern ins Visier nehmen. Die Flugzeuge sind mit Infrarot-Kameras, Radar- und Abhörgeräten ausgestattet.
"Ich glaube, wir sind sehr nah dran", zitierte die US-Militärzeitung "Stars and Stripes" in ihrer aktuellen Ausgabe den Geheimdienstchef der 13. Flotte der US-Luftwaffe auf Hawaii, Oberstleutnant Terran Reneau. Das Verteidigungsministerium in Seoul war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Neue Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm?
Die Lage auf der koreanischen Halbinsel war zuletzt sehr gespannt. Südkorea macht den Norden für einen Torpedoangriff auf ein südkoreanisches Marineschiff verantwortlich, bei dem im März vergangenen Jahres 46 Soldaten getötet wurden. Nordkorea bestreitet eine Verwicklung in den Vorfall.
Im Juli hatten Vertreter Süd- und Nordkoreas erstmals seit Ende 2008 wieder Gespräche über atomare Abrüstung geführt. Das nährte Hoffnungen auf eine mögliche Wiederaufnahme der Sechs-Länder-Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm, die Pjöngjang im April 2009 abgebrochen hatte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.