Hungersnot in Afrika

Soldat erschießt bei Essensausgabe fünf Menschen

Ausland
08.09.2011 20:49
Die Hungersnot in Afrika hat jetzt in Somalia zu einem tragischen Zwischenfall geführt. Bei einer Lebensmittelausgabe im Süden der Hauptstadt Mogadischu hat ein Soldat am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter sei umgehend festgenommen worden, berichtete Mohamed Ali von den somalischen Sicherheitskräften und verurteilte die Tat als "barbarisch und nicht hinnehmbar".

Der Soldat eröffnete Augenzeugenberichten zufolge das Feuer auf die Menge, als die wartenden Menschen zu schieben und zu drängeln begannen. Alle Opfer waren demnach vor der Dürre- und Hungerkatastrophe im Land in die Hauptstadt geflohen.

Die humanitäre Lage in Somalia hat sich durch die seit Monaten andauernde schwere Dürre weiter verschärft. Unter Lebensmittelknappheit leiden am Horn von Afrika derzeit insgesamt rund 12,4 Millionen Menschen. In Somalia wurden sechs südliche Regionen zu Hungersnot-Zonen erklärt. Daneben sind Teile von Äthiopien, Dschibuti, Kenia und Uganda betroffen.

Nach UN-Angaben starben in den vergangenen Monaten Tausende Menschen an Hunger, Hunderttausende flohen in die Nachbarländer. 750.000 Menschen seien vom Tod bedroht, erklärten die Vereinten Nationen.

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