Um 62 Millionen Euro

Neue Straßenbahn für Graz: Entscheidung vertagt

Steiermark
14.03.2023 15:16

Eigentlich sollte der langjährige Entscheidungsprozess über 15 neue Straßenbahnen für Graz am Mittwoch in die Endhaltestelle einfahren. Allerdings: Es gibt eine Verzögerung. Immerhin geht es um einen Auftrag im Wert von 62 Millionen Euro.

85 Straßenbahnen-Garnituren haben die Graz Linien derzeit zur Verfügung, 15 neue sollen in einem ersten Schritt gekauft werden - zumindest vier bis sieben davon bräuchte man schon Ende 2025, wenn die neue Innenstadt-Strecke durch die Neutor- und Belgiergasse in Betrieb geht.

Die Zeit drängt. Ende Februar endete die Abgabefrist - und es gab eine große Überraschung: Nur die Firma Alstom legte ein Angebot, Siemens (immerhin mit einem Fahrwerke-Kompetenzzentrum in Graz) stieg aus, obwohl es Testfahrten gegeben hat, die auch erfolgreich verlaufen sein sollen.

Auftrag neu ausschreiben?
Seitdem wird im Rathaus und bei der Holding Graz gebrütet: Sollen man das Angebot von Alstom, das bei etwa 62 Millionen Euro liegen soll, annehmen? Oder doch neu ausschreiben, was allerdings unabsehbare Verzögerungen mit sich bringen könnte? Der für die Graz Linien zuständige Holding-Vorstand Mark Perz drängt jedenfalls auf eine rasche Entscheidung pro Alstom.

„Wir werden nichts übereilt entscheiden“
Eigentlich war sie für die Aufsichtsratssitzung am Mittwoch geplant. Doch da steht sie nicht auf der Tagesordnung. „Die Überprüfung des Angebots ist noch nicht komplett abgeschlossen. Wir werden uns hier auch die nötige Zeit nehmen und nichts übereilt entscheiden. Deswegen wird der Aufsichtsrat der Holding morgen keine Entscheidung darüber fällen“, heißt es aus dem Büro von Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ).

Wann sollen dann die Würfel fallen? Ein konkretes Datum nennt man im Rathaus noch nicht, jedenfalls noch im Frühjahr. Der Aufsichtsrat der Holding tagt einmal im Quartal, eine Sondersitzung ist natürlich möglich.

Für Perz ist eine kurze Verzögerung „bewältigbar“, wie er zur „Krone“ sagt. „Ewig Zeit lassen sollte man sich aber nicht.“ Das Angebot von Alstom bezeichnet er als „gut“, sowohl in technischer als auch in juristischer Hinsicht.

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