Die Vorarlberger Tourismusbetriebe können sich über deutliche Steigerungen in der aktuellen Winterbilanz freuen - obwohl die Schneelage vielerorts zu wünschen übrig gelassen hat.
Eine Rechnung, die recht schräg klingt, aber dennoch aufgeht, legen die Touristiker heuer vor: Denn trotz des erheblichen Schneemangels vor allem in niedriger gelegenen Skigebieten steht in der Wintersaison-Bilanz ein fettes Plus.
Zwar zeigte sich Vorarlberg heuer leider keineswegs als „Winterwunderländle“, aber immerhin in den Hotspots, also etwa am Arlberg, im Kleinwalsertal oder im Montafon, waren Temperaturen und Schneelage ausreichend winterlich, um wieder zahlreiche Gäste anzulocken, nämlich genau 514.500. Im Vergleich zur Saison des Vorjahres entspricht das einem Plus von 44 Prozent. Bei den Übernachtungen ist ein Zuwachs von 31 Prozent zu verbuchen.
Noch nicht ganz auf Vor-Pandemie-Niveau
Interessant ist auch ein Blick nur auf den Jänner. Im Vergleich zum Vorjahr fanden 252.900 Gäste (+29 Prozent) den Weg nach Vorarlberg. Diese übernachteten schließlich 1,12 Millionen Mal, was ebenfalls einem Plus von 29 Prozent entspricht. Vergleicht man diese Zahlen allerdings mit jenen des letzten Winters vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie (2019), dann verwandelt sich das Plus in ein Minus. Bei den Ankünften sind es zwar nur -0,2 Prozent, bei den Übernachtungen aber immerhin -2,7 Prozent.
Auffällig ist der Übernachtungseinbruch bei Privatquartieren um 16 Prozent, während gewerbliche Ferienwohnungen ein Plus von 43 Prozent erwirtschaften konnten. Für Tourismuslandesrat Christian Gantner und Tourismusdirektor Christian Schützinger ist das Jänner-Plus jedenfalls ein erfreuliches Zwischenergebnis, das angesichts der Schneeverhältnisse in den Niederungen nicht unbedingt zu erwarten war.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.