Jagd auf Meistertitel
Wie bei „Twitter Blue“
Facebook & Instagram testen Bezahl-Mitgliedschaft
Beiträge zahlender Abonnenten werden auf Instagram künftig bevorzugt behandelt.
(Bild: stock.adobe.com)
Twitter hat es nach dem Kauf durch Elon Musk vorgemacht. Nun will der Facebook-Konzern Meta nachziehen und - durchaus umstrittene - kostenpflichtige Abonnements an seine Nutzer verkaufen.
Die kostenpflichtigen Mitgliedschaften testet der Konzern laut der Nachrichtenagentur Reuters ab nächster Woche in Australien, das Abo-Angebot soll aber künftig auf weitere Länder ausgeweitet werden. Kostenpunkt in Australien: 12 Dollar, wenn man nur die Website nutzt, 15 Dollar, wenn auch die Smartphone-App verwendet wird.
„Blaues Hakerl“, besserer Schutz vor Identitätsklau
Was bekommt man dafür? Wie auch bei Twitter handelt es sich um eine kostenpflichtige Authentifizierung samt „blauem Hakerl“, für die man einen Ausweis vorzeigen muss. Zusätzlich verspricht Facebook „Influencern“ besseren Schutz vor Identitätsraub, also Personen, die in ihrem Namen ein gefälschtes Konto auf Facebook oder Instagram zu eröffnen versuchen.
Wer für Instagram zahlt, wird besser gesehen
Ein Extra für zahlende Kundschaft, das durchaus kontrovers diskutiert werden könnte: Postings von Abonnenten sollen prominenter angezeigt werden als jene nicht zahlender Facebook- oder Instagram-Nutzer. Man kann sich also einen Vorteil hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit der eigenen Beiträge kaufen.
Offen bleibt vorerst, ob Abonnenten der genannten Dienste künftig auch weniger Werbung sehen: Bisher ist personalisierte Reklame die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle des Meta-Konzerns.
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