Vier Handlungsfelder mit 18 Maßnahmen umfasst das neue Verkehrskonzept für den Linzer Stadtteil Neue Heimat. Fixiert ist bisher lediglich eine Maßnahme: Die Errichtung eines Geh- und Radwegs am Bäckermühlweg. Bei vielen der anderen Schritte ist man vor allem von Dritten abhängig.
Alles begann damit, dass Anfang 2021 die Bürgerinitiative „Weißdornweg Kleinmünchen“ gegen eine geplante Tiefgarage mobil machte. Der damals zuständige Referent, Ex-FP-Stadtvize Markus Hein zeigte für die Bedenken der Menschen Verständnis und vergab die Ausarbeitung eines Verkehrskonzepts unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Bürger an ein externes Planungsinstitut. Die Ergebnisse wurden nun präsentiert.
„Stadtteil wäre damit gut gerüstet“
Vorab: VP-Stadtvize und Mobilitätsreferent Martin Hajart und Stadtentwicklungsdirektor Hans-Martin Neumann zeigten sich beide begeistert über den Bürgerbeteiligungsprozess. Dieser soll auch bei künftigen Projekten zum Tragen kommen. Wie etwa laut Neumann an der Salzburger Straße, wo ein kooperatives Verfahren geplant ist. Zurück zum präsentierten Verkehrskonzept: Hierfür wurden vier Handlungsfelder mit insgesamt 18 Maßnahmen ausgearbeitet. Hajart: „Mit diesem bereits konkreten Konzept wäre der Stadtteil verkehrstechnisch für die Zukunft gut gerüstet.“ Wäre deshalb, weil vielleicht das Konzept, aber weniger die Umsetzung bereits konkret ist. Und man dabei von Dritten abhängig ist. Einzig fixiert ist für 350.000 Euro die Errichtung eines Rad- und Gehweges am Bäckermühlweg im Sommer. Dieser wurde von Hajart ins heurige Bauprogramm vorgezogen.
ÖBB haben Modernisierung auf unbestimmte Zeit verschoben
Genau das Gegenteil ist beim Bahnhof Wegscheid, der laut Konzept ebenfalls attraktiviert werden soll, bereits im Vorjahr passiert. Denn Eigentümer ÖBB hatte die für 2022 bis 2024 angekündigten ersten Modernisierungsschritte aus seinem Bauprogramm gestrichen und auf unbestimmte Zeit verschoben. Noch in den Sternen steht auch, ob eine Stadtteilbus, der den Bahnhof mit den Einkaufsmärkten nördlich der B1 verbindet, kommt. Zumindest gibt es dahingehend „erste Überlegungen“ seitens der Linz AG.
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