15-Jähriger feuerte vermutlich mit einer Gasdruckpistole mehrmals auf sein Opfer. Spitalsärzte mussten der 63-Jährigen eine Bleikugel aus der Wange operieren. Der Überfall war beim Gassigehen in einem Park in Kirchdorf an der Krems passiert.
Traumatische Erlebnisse musste am Sonntag eine Frau (63) beim Gassigehen mit ihrem Hund im Stadtpark Kirchdorf durchmachen. Als sie gegen 18.45 Uhr dort eine Runde drehte, hörte sie Schritte hinter sich. Sie drehte sich um und wurde von einem Jugendlichen mit einer Waffe bedroht. „Er verlangte Geld von ihr“, sagt Polizeisprecher Michael Babl.
Schuss aus einem Meter Entfernung
Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als die Frau dem Räuber zu verstehen gab, dass sie kein Geld bei sich habe. „Er soll daraufhin aus etwa drei Metern Entfernung einen Schuss auf sie abgegeben haben, der sie am Kopf gestreift hat“, erklärt Babl. Als Waffe dürfte eine Gasdruckpistole verwendet worden sein, denn anstatt eines Knalls war nur ein Zischen zu hören. Der Täter wollte dann Handy und Schlüssel der Frau haben. Doch das Opfer reagierte nicht, versuchte rasch aus dem Park zu fliehen. Babl: „Der Jugendliche ließ aber nicht von der Frau ab, schoss ihr aus etwa einem Meter Entfernung ins Gesicht. Ein weiterer Schuss hat sie an der Schulter getroffen.“ Beim Parkausgang drehte der Räuber dann endlich um.
Einheimischer legte Geständnis ab
Die 63-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ihr eine 4,5 Millimeter große Bleikugel aus der Wange entfernt werden musste. Am Montag konnte als Verdächtiger ein 15-jähriger Einheimischer ausgeforscht werden. Er legte ein Geständnis ab. Ihm droht nun wegen versuchten schweren Raubes eine Freiheitsstrafe von bis zu 7,5 Jahren.
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