Einst steckte Kaiser Franz Josef I. wohl so manches Blümchen persönlich in dieses Gefäß. Jetzt schimmert es in neuem Glanz.
Prunkvoll, rar und von Hand emailliert – das sind nur einige der Schönheitsattribute dieser von Lobmeyr um 1870 gefertigten Prunkvase. Die besondere Sorgfalt bei der Manufaktur des 40 Zentimeter hohen Glaskunstwerkes mit einem Durchmesser von 18 Zentimetern ist mur allzu verständlich – sie war einen Sonderanfertigung für den Kaiser selbst.
Exponat bekommt Ehrenplatz
„Besonders prunkvoll, aber in seinen Verästelungen auch sehr fein gearbeitet ist der monumentale goldene Doppeladler mit kaiserlichem Familienwappen, das alles auf grünem Glas. Dass dieses Exponat, in dem sich österreichische Geschichte so wundersam spiegelt, in meinem Antiquitätenzentrum einen gebührenden Ehrenplatz bekommt, ist selbstverständlich“, versichert Kunstmäzen Josef Renz aus Kreisbach bei Wilhelmsburg.
Habsburger-Traditionen umranken auch die 1823 gegründete Wiener Firma Lobmeyr. Diese war mit ihrem „außergewöhnlichem Trinkservice aus geschliffenem und gravierten Glas“ sogar auf Weltausstellungen vertreten. Anlässlich einer Lieferung für die Hofburg wurden die Lobmeyrs 1835 zu k. u. k-Hoflieferanten. Später auch zu Hofglasern geadelt.
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