Nach einer nächtlichen Diebestour durch Wien ging eine Bande samt der drei erbeuteten Bikes auf dem Weg nach Weißrussland in Polen der Polizei ins Netz.
Quer durch Europa soll die Bande aus Weißrussland ihre kriminellen Spuren gezogen haben - Mitte Jänner machten die mutmaßlichen Profidiebe auch in Österreichs Bundeshauptstadt Station. Im gelben Kastenwagen rollte das Trio im Schutze der Dunkelheit durch Wien - auf der Suche nach den nächsten Beutestücken. Und die Verbrecher wurden fündig.
In Garage und auf Parkplatz zugeschlagen
Erst in Simmering, wo sie sich in einer Garage „bedienten“ und gleich zwei Bikes auf ihre Ladefläche packten. Der dritte kriminelle Streich folgte sogleich - diesmal auf der anderen Seite der Stadt, auf einem Parkplatz in Floridsdorf. Auch hier hatten es die Männer auf ein abgestelltes Motorrad abgesehen.
Motorräder sollten in Weißrussland landen
Mit den Maschinen im Wert von 50.000 Euro (zwei BMW, eine Ducati) im Wagen machten sich die Weißrussen aus dem Staub. Über die Grenze in Richtung Heimat. Was die Diebe aber offenbar übersehen hatten: Eines der Zweiräder war mit GPS ausgestattet. Und so gelang es Landeskriminalamtsermittlern der Außenstelle West, dieses in Polen zu orten.
Ausdrücklich hervorzuheben ist in diesem Fall die hervorragende und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den polnischen Kollegen.
Barbara Gass, Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien
Umgehend wurden die ausländischen Kollegen informiert, die das Fahrzeug in Folge nahe der Stadt Rybnik, noch rechtzeitig vor der Grenze zu Weißrussland stoppten und den drei Verdächtigen die Handschellen anlegten. Die mutmaßlichen Serientäter warten nun auf ihre Auslieferung nach Österreich.
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