Wahlfreiheit gefordert

FPÖ will Kinderbetreuung in der Familie fördern

Niederösterreich
18.01.2023 11:00

Die FPÖ erneuert ihre Forderung nach einem Landeskindergeld und beruft sich bei ihrem Plan just auf einen ÖVP-Bürgermeister, der dies in Salzburg auch bereits vorgemacht hat. 

Mehr Zeit für die Familie. Dafür soll es laut der FPÖ künftig auch mehr Geld geben. „Ich will, dass jene Eltern, die ihre Kinder in den ersten Lebensjahren zu Hause großziehen und sich selbst um die Betreuung kümmern, auch finanzielle Sicherheit haben“, bringt Udo Landbauer seinen Plan auf den Punkt.

Wahlfreiheit soll garantiert werden
Dieses Sicherheitsnetz solle konkret dem Betrag der Sozialhilfe, also landesweit monatlich 1053,64 Euro, entsprechen und von anderen Familienleistungen des Landes unberührt bleiben. Mit dem Landeskindergeld gehe das Geld direkt in die Familie und nicht über Umwege in die Fremdbetreuung. Ausbezahlt solle der Betrag laut Landbauer optional bis zum vierten Lebensjahr bzw. zum Kindergarteneintritt werden. Damit sei es alleine die Entscheidung der Eltern, wann sie ihre Kinder in den Kindergarten schicken - und echte Wahlfreiheit garantiert.

ÖVP-Bürgermeister machte es vor
Dass Konzepte wie diese in der Praxis nicht nur funktionieren, sondern auch angenommen werden, zeigt sich just am Beispiel des ÖVP-Bürgermeisters Josef Guggenberger, der Ähnliches in der Flachgauer Gemeinde Berndorf bei Salzburg umgesetzt hat. „Ich habe mich gefragt, warum man nur jene unterstützen soll, die ihr Kind extern betreuen lassen, und jene, die die Betreuung in der Familie intern organisieren, leer ausgehen“, erklärt er sein „Berndorfer Modell“. Laut Guggenberger brauche es zwar eine externe, im Sinne der Wahlfreiheit eben aber auch eine leistbare familieninterne Kinderbetreuung. Im vergangenen September wurde eine Reform der Kinderbetreuung des Landes NÖ angekündigt, die ab September gelten soll.

Wie unser Land noch heuer gegensteuern wird 
Mit Beginn des neuen Betreuungsjahres soll es für alle Kinder unter sechs Jahren eine kostenlose Vormittagsbetreuung geben. Auf einen fixen Platz für alle Kinder ab zwei Jahren müssen Eltern noch bis ins Jahr 2024 warten. Ob die dafür notwendigen Pädagogen dann auch wirklich verfügbar sind, scheint derzeit allerdings noch ungewiss.

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