Keine heiße Spur

Tragödie um ermordetes Neugeborgenes bleibt Rätsel

Oberösterreich
13.12.2022 06:00

Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seit die Leiche eines neugeborenen Mäderls in einem Teich in Freistadt entdeckt worden ist. Ein ähnlicher Fall in Ruhpolding (Bayern) schürt nun die Erinnerung. Doch im Mühlviertel konnte das Kriminalrätsel nie gelöst werden.

„Zuerst haben wir gedacht, da hat wer ein Hendl ins Wasser geworfen oder eine Puppe“ – doch es war ein totes, neugeborenes Mädchen, das am 12. Juni 2019 im Pregartenteich in Freistadt von Zeugen entdeckt worden war. Das Baby war zwei Tage zuvor ins Wasser geworfen worden und hilflos ertrunken. Es wäre lebensfähig gewesen. Die Nabelschnur hing noch an ihm.

Ähnlicher Fall in Bayern
Als am vergangenen Sonntag am Wanderparkplatz Seekopf bei Ruhpolding in Bayern ein Passant hinter einem Wall ein totes, neugeborenes Baby entdeckte, wurden bei den Freistädter Ermittlern Erinnerungen wach. Auch bei dem aktuellen Fall handelt es sich laut der Staatsanwaltschaft Traunstein (D) um ein Tötungsdelikt.

Hoffen auf „Inspektor Zufall“
An eine Verbindung zwischen den beiden Kindsmorden glauben die Freistädter Polizisten freilich nicht, auch wenn in ihrem mysteriösen Fall nichts ausgeschlossen werden kann. Weil es trotz intensivster monatelanger Ermittlungen keine Erkenntnisse gab, die zu der verschwundenen Mutter führten. Von dieser Frau wurden an der Babyleiche zwar DNA-Spuren gefunden, doch die Auswertung ergab keine Treffer in den polizeilichen Datenbanken. „Nach 35 Jahren im Dienst weiß ich, wenn in einem Fall erst einmal die Ermittlungen zum Stillstand gekommen sind, dann steht’s. Außer ,Inspektor Zufall‘ hilft vielleicht doch noch mit“, sagt ein Mühlviertler Ermittler.

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