Nachfrage steigt

Medikamenten-Zustellung boomt seit Grippewelle

Stefan Eckerstorfer packt die Medikamente in eine Tasche, ein Lieferant bringt sie dann den „Patienten“.

(Bild: Einöder Horst)

Halb Oberösterreich ist krank - kein Wunder, dass die Nachfrage nach dem Lieferservice der Apotheke Grüne Mitte seit November steigt. Doch nicht alle Medikamente sind aufgrund massiver Engpässe lagernd.

Der Hals schmerzt, die Nase läuft, das Aufstehen fällt schwer – eine Grippewelle überrollt derzeit Oberösterreich. Und während das Bestellen von warmen Mahlzeiten bei vielen Linzern ohnehin an der Tagesordnung steht, gibt’s ein neues Angebot, das derzeit immer öfter nachgefragt wird: Über die Plattform „mjam“ kann man bei der Apotheke Grüne Mitte rezeptfreie Medikamente bestellen – Schmerzmittel, Salben oder sogar Schwangerschaftstests sind also nur einen Mausklick entfernt.

„Warte ein halbes Jahr auf Halswehtabletten“
In nur 15 Minuten sei die Bestellung dann laut Anbieter bei den Kunden. „Wenn eine Bestellung eintrifft, packe ich die Medikamente zusammen. Innerhalb weniger Minuten steht dann ein Lieferant da“, erzählt Apotheker Stefan Eckerstorfer, der eine große Nachfrage bei Grippemitteln wahrnimmt: „Seit November verzeichnen wir einen Anstieg der Bestellungen.“ Doch nicht alles ist lagernd – wie berichtet gibt’s derzeit einen gravierenden Lieferengpass bei Medikamenten: „Auch rezeptfreie Mittel sind teilweise schwer zu bekommen. Ich warte zum Beispiel schon ein halbes Jahr auf Halswehtabletten einer Marke“, so Eckerstorfer.

Die Apotheke Grüne Mitte ist in OÖ die einzige, die liefert. Warum? „Mjam hat bei uns angefragt. Vielleicht, weil wir so modern wirken?“, lacht der Apotheker.